Georginen kommen ursprünglich aus dem warmen Mexiko. Sie sind deshalb nicht winterfest und überstehen unsere frostigen europäischen Winter nicht. Eine gute Überwinterung der Dahlien in einem geeigneten Winterquartier ist daher Pflicht.
Winterharte Dahlien
Anders als bei anderen Pflanzen gibt es bei Georginen keinerlei winterharte Sorten für den Garten. Zwar herrscht in Mexiko eine Sorte Dahlien, welche als winterfest gilt. Dies ist eine Naturdahlie, welche selbst Minusgraden trotzen kann. Diese winterfeste Sorte gibt es in unseren europäischen Ländern jedoch nicht. Unsere verbreiteten Dahliensorten, welche in Gewächshäusern und warmen Gärten gezüchtet werden, können einen kalten Winter nicht unbeschadet überleben und müssen daher überwintert werden.
Einen kurzen ersten Frost können die meisten Dahlien im Normalfall unbeschadet überstehen. Danach sollten sie jedoch in ihr Winterquartier gebracht werden, um ein mögliches Erfrieren zu verhindern.
Die richtige Überwinterung der Georginen
Um den Winter unbeschadet zu überstehen und auch im nächsten Sommer wieder mit ihrer bunten Blütenpracht überzeugen zu können, müssen Dahlien richtig überwintert werden. Hierzu gibt es verschiedene Alternativen:
- Überwinterung im Keller
- Überwinterung ohne Keller
- Überwinterung im Topf
- Überwinterung im Garten.
Aufgrund der nicht vorhandenen Winterhärte sollten Dahlien stets im Keller oder einem anderen geeigneten frostfreien Standort überwintert werden. Wichtig ist, dass die Dahlienknollen den gesamten Winter über ausreichend vor Frost geschützt aufbewahrt werden.
Nur sehr wenige Dahlien überleben eine Überwinterung im Garten. Dieser Versuch sollte stets nur in milden Regionen mit wenig Frost in einem besonders milden Winter ausprobiert werden. Da keine Dahliensorte richtig winterfest ist, empfiehlt sich dennoch ein zusätzlicher Schutz vor möglichem Frost und kalten Temperaturen.
Schutz vor Frost und Kälte
Sollen die Dahlien dennoch den Winter im Freien verbringen, so ist ein zusätzlicher Schutz vor Kälte und Frost unumgänglich. Die Pflanzen sollten ringsum mit einer dicken Schicht aus Laub, Stroh, Reisig oder ähnlichem abgedeckt werden. Hierbei ist es stets besser zu viele Schichten zu verwenden, als zu wenige. Als abschließende Deckschicht können auch noch ein paar Zentimeter Erde zugegeben werden. Diese Schichten schützen die Dahlienknollen vor der Kälte von außen.
Daneben bewähren sich auch noch folgende Produkte für einen zusätzlichen Kälteschutz:
- Thermo Gartenvlies
- Jutesack
- Kokosmatte
Diese weitgehend aus Naturfasern hergestellten Produkte sorgen für einen zusätzlichen Schutz der Dahlienknollen vor Frost und Kälte. Bei Bedarf können auch mehrere verschiedenen Methoden miteinander kombiniert werden. Je mehr Schutz die Dahlie im Winter vor Frost und Kälte bekommt, desto höher sind die möglichen Chancen, den Winter unbeschadet zu überstehen und im Frühjahr wieder neu auszutreiben.
Was im Frühjahr zu beachten ist
Das Aussetzen der Dahlien im Frühjahr sollte stets erst nach den Eisheiligen durchgeführt werden. Bei etwaigen frostigen Nächten sollten die Dahlien entweder im Topf über Nacht ins Haus oder an einen anderen frostsicheren Standort gebracht oder zusätzlich mit einem Vlies, Jutesack oder ähnlichem geschützt werden.