Die 7 beliebtesten kleinen Zimmerpflanzen + 1 Geheimtipp

Kleinbleibende Pflanzen lassen sich nicht nur in Wohnungen jeder Größe integrieren, sie steigern auch das Wohlbefinden. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten kleinen Zimmerpflanzen vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Lebende Steine (Lithops)

Lebende Steine
Diese kieselsteingroßen Sukkulenten bestehen aus einem dicken, runden Blattpaar, in dessen Mitte sich ein deutlicher Schlitz zeigt. Die grau bis braun gefärbten Pflanzen sind häufig von Punkten oder flächigen Mustern überzogen und sehen dadurch echten Kieseln täuschend ähnlich. Der Lebenszyklus der Pflanzen ist interessant: Im Herbst schiebt sich aus der Spalte eine gelbe oder weiße Blüte, die etwa eine Woche hält. Nach der winterlichen Ruhezeit trocknen die alten Blätter ein und werden durch ein oder mehrere neue Paare ersetzt.

2. Azalee (Rhododendron simsii)

Azalee
Ihre farbenfrohen Blütenkelche machen diese Gewächse zu einem beliebten Zimmerschmuck für die kalte Jahreszeit. Da es als schwierig gilt, die kompakt wachsenden Zimmerazaleen wieder zum Ansetzen von Knospen zu bewegen, werden sie leider häufig direkt nach dem Abblühen entsorgt. Dabei ist es gar nicht so schwer, die kleinen, dicht verzweigten Sträucher mit den dunkelgrünen Blättern mehrjährig zu kultivieren. Wichtig sind einzig ein absonniger, kühler Standort sowie wohl dosierte Wassergaben.

3. Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Alpenveilchen
Alpenveilchen erhalten Sie von mini bis kompakt in Wuchshöhen von zehn bis dreißig Zentimeter. Von Januar bis April bilden die Pflanzen mit dem hübsch gemusterten Laub weiße, rosafarbene, rote, violette oder mehrfarbige Einzelblüten. Am richtigen Standort setzen sie immer wieder Knospen an und können durchgängig bis zu acht Monate blühen. Deshalb sollten Zimmer-Alpenveilchen an einem hellen, kühlen und luftigen Platz stehen, wo sie nicht vom direkten Sonnenlicht erreicht werden.

4. Elefantenfuß, Flaschenbaum (Beaucarnea recurvata)

Elefantenfuß, Flaschenbaum
Diese exotisch wirkende Zimmerpflanze besticht durch ihre rundlich verdickte Stammbasis, die als Wasserspeicher dient. An der Oberkante des Stammes zeigen sich dichte, lange, dunkelgrüne Blattbüschel. Neues Laub wird stets an der Triebspitze gebildet, während die alten Blätter am unteren Ende absterben. Dadurch verlängern sich die straff nach oben wachsenden Triebe im Laufe der Zeit. Da er sehr unkompliziert zu pflegen ist, eignet sich der kompakt bleibende Elefantenfuß gut für Menschen ohne den sprichwörtlich grünen Daumen.



5. Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)

Bogenhanf
Die hübsch gezeichneten, riemenartigen Blätter des Bogenhanfs wachsen gerade in die Höhe und kaum in die Breite, sodass diese Zimmerpflanze selbst in kleinen Räumen problemlos kultiviert werden kann. Da sie Schadstoffe aus der Luft filtert, sorgt sie zudem für ein angenehmes Raumklima. Da er sich sowohl an sonnigen als auch schattigen Standorten wohlfühlt, zählt der Bogenhanf zu den robustesten Gewächsen. Sogar das Gießen dürfen Sie getrost einmal vergessen, denn bezüglich des Wasserbedarfs gilt bei dieser Pflanze: Weniger ist mehr.

6. Bonsai

Bonsai
Durch besondere Schnitt- und Kulturverfahren werden als Bonsai gezogene Bäume klein gehalten. Durch die besondere Kulturform stellen sie ein Abbild der Natur dar und bilden im Idealfall eine perfekte Einheit mit der Pflanzschale. Als Zimmer-Bonsai eignen sich insbesondere tropische Baumarten, die mit den klimatischen Bedingungen in Innenräumen gut zurechtkommen. Allgemein ist allerdings zu sagen, dass Bonsais relativ pflegeintensiv sind, da gießen und düngen auf die begrenzte Substratmenge und die individuellen Ansprüche des Baumes abgestimmt werden müssen.

7. Orchideen (Orchidaceae)

Orchideen
Unter den vielen Orchideenarten mit ihren faszinierenden Blüten gibt es zahlreiche Exemplare, die eher klein bleiben und nur langsam wachsen. Besonders beliebt sind die Schmetterlingsorchideen (Phalaenopsis), da sie in die Höhe streben und keine Seitentriebe ausbilden. Noch winziger sind Mini-Orchideen, deren Schönheit jener der großen Varianten in nichts nachsteht. Die filigranen Gewächse werden nur 15 bis 20 Zentimeter hoch und finden dadurch selbst in räumlich begrenzten Wohnungen Platz.

Geheimtipp: Kakteen (Cactaceae)

Kakteen
Diese stacheligen Gesellen erleben derzeit, sicherlich nicht nur wegen ihrer pflegeleichten Eigenschaften, eine Renaissance auf der Fensterbank. Die Wachstumsrate dieser Pflanzen ist ausgesprochen langsam. Im Durchschnitt legen sie im Jahr allenfalls einige Zentimeter an Höhe oder Breite zu. Die Wuchsformen der Überlebenskünstler sind vielfältig und reichen von schlanken Säulen über Kugeln bis hin zu kleinen Sträuchern. Allen gemein ist, dass sie äußerst genügsam sind und nur selten gegossen werden müssen.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten kleinen Zimmerpflanzen?

Zu den beliebtesten kleinen Zimmerpflanzen zählen unter anderem Alpenveilchen, Bogenhanf und Bonsai. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Gibt es Zimmerpflanzen, die langsamer wachsen als andere?

Ja, beispielsweise Kakteen. Diese legen im Jahr allenfalls einige Zentimeter an Größe zu. Da auch der Wurzelballen klein bleibt, benötigen sie keine großen Töpfe und kommen mit wenig Platz zurecht.