Die 7 beliebtesten klimaresistenten Bäume + 1 Geheimtipp

Bestimmte Baumarten kommen mit den sich verändernden Klimabedingungen und Umweltstress besser zurecht als andere. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten klimaresistenten Bäume vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Spitzahorn (Acer platanoides)

Spitzahorn
Der Spitzahorn gehört in Privatgärten sowie im öffentlichen Raum zu den beliebtesten Baumarten. Zudem erweist er sich als genügsam und klimaresistent. Dieses Gehölz trotzt auch trockenen Hitzesommern, vorausgesetzt die sich flach ausbreitenden Wurzeln haben ausreichend Platz. Der Spitzahorn bildet eine hübsche, runde Krone. Die Form des Laubes erinnert an eine Hand. Es ist im Sommer lebhaft grün und zeigt eine wunderschön goldgelbe Herbstfärbung. Die im März erscheinenden Blüten sind sehr nektarreich und somit eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln.

2. Feldahorn, Maßholder (Acer campestre)

Feldahorn, Maßholder
Der einheimische Feldahorn ist salz-, ozon- und immissionstolerant. Der klimaresistente Baum kann 200 bis 300 Jahre alt werden und erreicht in dieser Zeit eine Wuchshöhe von bis zu 20 Meter. Regelmäßige Rückschnitte verträgt das Gehölz problemlos, weshalb es gut als Schnitthecke kultiviert werden kann. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal zu anderen Ahornarten sind die Zweige, die kantig wachsen und die braune Korkleisten zeigen. Die relativ kleinen, fünflappigen Blätter haben eine lederartige Struktur.

3. Elsbeere (Sorbus torminalis)

Elsbeere
Die Elsbeere ist ein insektenfreundlicher Baum, dessen Früchte zudem gerne von Vögeln gefressen werden. Das robuste Gehölz ist hitzeverträglich und kommt auch gut mit längeren Trockenperioden zurecht. Allerdings sind junge Elsbeeren etwas frostempfindlich und benötigen in den ersten Jahren einen leichten Winterschutz. Die ahornähnlich gelappten Blätter besitzen hohen Zierwert, denn sie sind auf der Oberseite blaugrün, auf der Unterseite dunkelgrün gefärbt. Im Mai und Juni zeigen sich die in Schirmrispen zusammenstehenden, weißen Blüten, aus denen sich kleine Apfelfrüchte entwickeln. Diese sind ungiftig, schmecken aber sehr sauer und eignen sich deshalb nicht für den Verzehr.

4. Maulbeere (Morus)

Maulbeere
Maulbeerbäume lieben es warm und sind extrem hitzeresistent. Dadurch kommen sie mit den sich verändernden Klimabedingungen in unseren Breiten gut zurecht. Die Weiße Maulbeere (Morus alba) ist zudem frosthart und gedeiht im Gegensatz zur Schwarzen Maulbeere (Morus nigra) auch in raueren Lagen gut. Maulbeerbäume werden bis zu acht Meter hoch. Sie haben elegante, fein behaarte Zweige und herz- bis eiförmige, am Rand gezähnte Blätter. Erst nach fünf bis sieben Jahren tragen die Bäume Früchte, die ab Ende Juni heranreifen.



5. Ulme (Ulmus)

Ulme
Ulmen-Neuzüchtungen wie Ulmus x hollandica verfügen über eine gute Resistenz gegen die Ulmenkrankheit und zählen wegen ihrer Anpassungsfähigkeit zu den beliebtesten Klimabäumen. Die mächtigen, bis zu vierzig Meter hoch werdenden Gehölze mit der ausladenden Krone bilden verkehrt-eiförmiges Laub mit gesägtem Rand. Im Frühjahr erkennen Sie diese Bäume an den noch vor den Blättern erscheinenden Blüten, aus denen sich ab Mai flache, geflügelte Nussfrüchte entwickeln. Ulmen sagen wasserreiche Plätze sehr zu, deshalb gedeihen sie wild häufig in Auen- und Flusslandschaften.

6. Amberbaum (Liquidambar)

Amberbaum
Der Amberbaum beeindruckt durch seine hübsche Wuchsform und seine robusten Eigenschaften. Junge Exemplare wachsen recht langsam, sodass sich dieses Gehölz auch gut im Hausgarten kultivieren lässt. Das dicht stehende Laub erinnert an jenes des Ahorns. Bereits ab Ende September verfärbt es sich in vielen Gelb-, Orange- und Rottönen. Aus den unscheinbaren Blüten entwickeln sich verholzte Kapselfrüchte, die lange am Baum verbleiben und häufig erst im Frühjahr zu Boden fallen.

7. Hainbuche (Carpinus betulus)

Hainbuche
Robust, pflegeleicht, unkompliziert, schnittverträglich und anpassungsfähig: All diese Eigenschaften machen die Hainbuche zu einem sehr beliebten Klimabaum. Sie gedeiht auf nahezu allen Böden, ist frosthart und ideal an das in unseren Breiten herrschende Klima angepasst. Durch ihre Regenerationsfähigkeit kommt sie auch mit heißen und trockenen Sommern gut zurecht. Das eiförmige Laub verfärbt sich im Herbst leuchtend gelb. Im Winter ist es braun und wird häufig erst im Frühling abgestoßen, sodass die Hainbuche als Hecke gepflanzt ganzjährigen Sichtschutz bietet.

Geheimtipp: Persischer Eisenholzbaum (Parrotia persica)

Persischer Eisenholzbaum
Der Eisenholzbaum ist in unseren Breiten noch eine Rarität. Da dieses Gehölz absolute Winterhärte mit guter Hitzeverträglichkeit vereinbart und zudem kaum von Krankheiten befallen wird, ist es ausgesprochen klimaverträglich. Der zumeist mehrstämmig wachsende Zierbaum treibt im zeitigen Frühjahr kleine rote Blüten, die sich hübsch von der Rinde abheben. Das im Anschluss folgende Laub weist zunächst einen roten Rand auf und verfärbt sich später komplett grün. Ein weiteres Highlight ist die Herbstfärbung in den unterschiedlichsten Gelb-, Orange-, Rot- und Violetttönen.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten klimaresistenten Bäume?

Zu den beliebtesten klimaresistenten Bäumen zählen unter anderem Feldahorn, Maulbeere und Amberbaum. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Was zeichnet Klimabäume aus?

Diese Gehölze kommen gut mit den sich verändernden Witterungsbedingungen, wie den immer wärmer werdendenden, trockenen Sommern, zurecht. Zudem sind sie wenig krankheits- und schädlingsresistent.