Durch Wasserpflanzen, die viele Nährstoffe aufnehmen, lassen sich Algen im Gartenteich gut im Schach halten. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten Teichpflanzen gegen Algen vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
1. Schwanenblume (Butomus umbellatus)
Da sie einen nährstoffreichen, schlammigen Boden bevorzugt und mit wechselnden Wasserständen von zehn bis dreißig Zentimeter gut zurechtkommt, fühlt sich die Schwanenblume in der Flachwasserzone des Gartenteiches wohl. Die Form der Blätter orientiert sich an der Wasserhöhe: Über Wasser befindliches Laub ähnelt jenem von Gräsern, während das Grün unter Wasser zu bandförmigen Tauchblättern umgewandelt ist. Zwischen Juni und August schmückt sich die Schwanenblume mit zartrosafarbenen Blüten, die zahlreiche Insekten anziehen.
2. Krebsschere (Stratiotes aloides)
Mit dieser Wasserpflanze holen Sie sich ein Stück gefährdete Natur in den Gartenteich, denn sie steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Alle Pflanzenteile der Krebsschere befinden sich unter Wasser, nur zur Blütezeit tauchen die schwertförmig gezähnten Blätter und reinweißen Blüten mit gelbem Zentrum an der Oberfläche auf. Diese Wasserpflanze bevorzugt Wassertiefen von bis zu zwei Meter.
3. Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
Schwimmblattpflanzen wie der Froschbiss nehmen Nährstoffe direkt aus dem Wasser auf und eignen sich deshalb optimal, um Algen im Gartenteich einzudämmen. Mit den dunkelgrünen, stark glänzenden Blättern, deren Form an die Schnauze eines Frosches erinnert, ist diese Pflanze zudem sehr attraktiv. Von Mai bis August erscheinen an langen Stielen über dem Laub schwebende, reinweiße Blüten, die einzeln oder zu dritt stehen.
4. Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
Am Teichrand kultiviert entzieht das wüchsige Pfennigkraut durch sein rasantes Wachstum dem Gewässer viele Nährstoffe und vermindert dadurch das Algenwachstum. In milden Wintern verbleiben die hellgrünen, ledrigen Blätter an der Pflanze. Sehr hübsch sind die namensgebenden, schalenförmigen Blüten, die durch ihre leuchtend gelbe Farbe optisch an kleine Münzen erinnern. Bezüglich des Standorts ist das Pfennigkraut völlig anspruchslos. Es gedeiht in hellen Teichen ebenso gut wie in halbschattigen oder schattigen Lagen.
5. Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
Im Kampf gegen Algen unterstützt Sie die Wasserpest wirkungsvoll, denn diese Pflanze klärt Wasser mit Nährstoffüberschuss und produziert viel Sauerstoff. Vollständig unter der Wasseroberfläche gedeihend fühlt sie sich in der Tiefwasserzone des Gartenteichs wohl. Die Stängel, an denen in regelmäßigen Quirlen kleine, dunkelgrüne Blättchen sitzen, erreichen eine Länge von 30 bis 100 Zentimeter. Von Mai bis in den September hinein erscheinen unscheinbare, weiße Blüten, die an zarten Stielen auf der Wasseroberfläche treiben.
6. Raues Hornkraut (Ceratophyllum demersum)
Bei diesem hervorragenden Sauerstoffspender handelt es sich um eine sehr anpassungsfähige Unterwasserpflanze, die in jedem Gartenteich kultiviert werden kann. Wegen des hohen Nährstoffbedarfs ist das Raue Hornkraut ein starker Konkurrent für Algen und hält deren Wachstum wirkungsvoll im Schach. Es bildet meterlange Ranken aus und treibt freischwebend in den oberen Wasserschichten. An den Stängeln befinden sich quirlförmig angeordnete, gabelförmig geteilte Blättchen, die sich rau und hart anfühlen. Aufgrund des geringen Lichtbedarfes gedeiht die robuste Schwimmpflanze selbst unter Seerosenblättern gut.
7. Garten-Seerose (Nymphaea hybrides)
Da Seerosen die Wasseroberfläche beschatten, entziehen sie den Algen Licht und sorgen somit für eine Eindämmung. Die Schwimmblattpflanze verankert sich mittels Rhizomen fest im Teichuntergrund und bildet lange Triebe, an deren Ende Blätter und Blüten sitzen. Je nach Sorten könne diese wenige Zentimeter oder einige Meter lang werden. Die wunderschönen Schalenblüten, die sich zwischen Juni und September öffnen, sind ungefüllt, halbgefüllt oder gefüllt. Abhängig von der Art verströmen sie einen zarten Duft.
Geheimtipp: Schwimmfarn (Salvia nutans)
In Gartenteichen, die in der vollen Sonne liegen, werden Algen rasch zum Problem. Der sonnenhungrige Schwimmfarn sorgt hier für Beschattung und entzieht dem Gewässer Nährstoffe. Er bildet bis zu drei Zentimeter große, in ungleichmäßigen Quirlen angeordnete Blätter, die von feinen Haaren überzogen sind. Die stark verzweigten Triebe werden fünfzehn Zentimeter lang. An ihrer Unterseite bilden sich dichte Sporenlager, in denen der Schwimmfarm überwintert und im Frühjahr neu austreibt. Da die Wasserpflanze nicht vollständig winterhart ist, muss diese während des Winters ins Haus geholt werden.
Häufig gestellte Fragen
Welches sind die beliebtesten Teichpflanzen gegen Algen?
Zu den beliebtesten Teichpflanzen gegen Algen zählen unter anderem Froschbiss, Pfennigkraut und Seerose. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.
Kann man Algen im Gartenteich vorbeugen?
Algen gedeihen in jedem Gewässer. Sie können diesen jedoch vorbeugen, indem sie darauf achten, dass wenig Nährstoffe in den Gartenteich gelangen. Auch die Konkurrenz durch Wasserpflanzen unterbindet das übermäßige Wachstum.