Mit gelben Blüten holen Sie sich das Strahlen der Sonne in den Garten. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten gelben Bodendecker vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
1. Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
Bereits ab März öffnen sich die Blüten dieses hübschen Bodendeckers, der wild in feuchten Laub- und Mischwäldern gedeiht. Im Garten bildet die Pflanze große Bestände und breitet sich mittels unterirdischer Rhizome willig aus. Das Laub der hübschen Frühlingsblume weist nahezu keinen Stiel auf und ist in drei tiefe Lappen geteilt. Die tiefgelben Schalenblüten scheinen über den Blättern zu schweben. Sie erscheinen je nach Standort von März bis in den Mai hinein, wobei jede Pflanze zwei Blüten ausbildet.
2. Goldkörbchen (Chrysogonum virginianum)
An einem sonnigen bis halbschattigen Standort bildet das Goldkörbchen dichte Kissen, die von Unkraut kaum durchwachsen werden können. Vom Mai bis in den Herbst hinein schmückt sich die pflegeleichte Pflanze mit leuchtend gelben Blütensternen, die gerne von Bienen und anderen Insekten besucht werden. Die ausdauernde, winterharte Staude können Sie großflächig beispielsweise im Halbschatten von Gehölzen pflanzen und so kahle Stellen viele Monate durch die leuchtenden Blüten und das spitzblättrige Laub verschönern.
3. Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata)
Dieser dankbare Bodendecker breitet sich durch kriechende Rhizome und überirdische Ausläufer aus und überwächst rasch auch größere Flächen unter Büschen und Bäumen. Da sie sehr konkurrenzstark ist, überwächst die Pflanze nicht nur Beikräuter, sondern auch andere Stauden rasch und sollte bevorzugt alleine gesetzt werden. Von April bis in den Juni hinein bildet sie bis zu zwei Zentimeter große, leuchtend gelbe Blüten. Aus diesen entwickeln sich rote Beeren, die sich hübsch vom gesägten, saftig grünen Laub abheben. Diese sind zwar nicht giftig, aber ungenießbar.
4. Kriechspindel (Euonymus fortunei)
Winterhart, immergrün und schnittverträglich verschönert die Kriechspindel auch jene Gartenecken, in denen ansonsten wenig gedeihen will. Bezüglich des Standorts ist dieser robuste Bodendecker nicht anspruchsvoll, denn er gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Die kleinen, gelben Blätter leuchten im Sommer mit der Sonne um die Wette. Die Pflanze bildet nur unscheinbare Blüten, aus denen sich keine Früchte entwickeln. Gut schnittverträglich lässt sich die Kriechspindel problemlos in Form bringen und wächst dabei so dicht, dass Unkraut zuverlässig unterdrückt wird.
5. Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)
Der Fingerstrauch lässt sich im Garten sehr vielseitig einsetzen. Je nach Sorte wird die Pflanze zwischen 50 und 120 Zentimeter hoch und wächst dabei bodendeckerartig flach. Der Fingerstrauch bildet die für Rosengewächse typischen, flachen Schalenblüten, die leuchtend gelb gefärbt sind. Selbst an nährstoffarmen Standorten belohnt diese Pflanze Ihre gärtnerische Mühe mit einem überreichen Blütenflor. Namensgebend für den Fingerstrauch war das Laub, dessen Form an kleine Hände erinnert.
6. Winterling (Eranthis hyemalis)
Die gelben Blüten des Winterlings öffnen sich bereits ab Februar und kündigen den nahenden Frühling an. Sie sitzen einzeln am oberen Ende des Stängels und werden malerisch von den darunter sitzenden Blättern eingerahmt. Am schönsten wirkt der Winterling, wenn Sie die Pflanzen unter Gehölze setzen und dort sich selbst überlassen. Im Frühjahr können Sie sich dann an dem leuchtenden Blütenteppich erfreuen, während das hübsch geformte Laub im Sommer ansonsten kahle Stellen überdeckt.
7. Kelchiges Johanniskraut (Hypericum calycinum)
Da die Wuchshöhe zwischen 20 und 50 Zentimeter liegt, eignet sich dieser robuste Kleinstrauch gut als Bodendecker. Ab Juli bis weit in den September hinein erscheinen die charakteristischen, gelben Schalenblüten mit den schmückenden, pinselähnlichen Staubblättern. Für reiche Blütenfülle sollten Sie diesen dankbaren Bodendecker an einem sonnigen bis halbschattigen Platz kultivieren, wo er rasch große Flächen überwächst. In milden Wintern ist das Kelchige Johanniskraut sogar immergrün und sorgt für hübsche Akzente im Garten.
Geheimtipp: Teppich-Sedum, Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
Karge Standorte verschönert das robuste Teppich-Sedum zuverlässig mit seinen zahlreichen goldgelben Sternenblüten, die von Juni bis Juli erscheinen. Das wintergrüne Laub der robusten Pflanze verfügt über Spaltöffnungen, die sich während der heißen Tagesstunden schließen. Dadurch verdunstet die Pflanze kaum Wasser und muss nur selten gegossen werden. Das Teppich-Sedum ist ein attraktiver Bodendecker, der an vollsonnigen Standorten innerhalb kürzester Zeit große, blühende Matten bildet. Gleichzeitig ist der Mauerpfeffer vollständig winterhart und benötigt während des ganzen Gartenjahres kaum Pflege.
Häufig gestellte Fragen
Welches sind die beliebtesten gelben Bodendecker?
Zu den beliebtesten gelben Bodendeckern zählen unter anderem Goldkörbchen, Golderdbeere und Winterling. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.
Warum sind gelbe Bodendecker so beliebt?
Durch ihre leuchtende Farbe bringen diese Pflanzen die Sonne in dunkle Bereiche. Zudem wachsen teppichbildende Blühpflanzen so dicht, dass sie kaum von Unkräutern durchdrungen werden können.