Der Bogenhanf, bot. Sansevieria trifasciata, ist eine beliebte Zimmerpflanze. Zum einen ist die sukkulente Pflanze pflegeleicht, zum anderen soll sie die Luft von diversen Schadstoffen reinigen und sogar während der Nacht Sauerstoff an die Umgebung abgeben.
Photosynthese
Im Zuge der Photosynthese wird von Pflanzen Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Aus dieser werden dann, vereinfacht gesagt, zusammen mit Wasser (H20) und Kohlenstoffdioxid (CO2) Kohlenhydrate gebildet. Als Abfallprodukt entsteht dabei Sauerstoff, der an die Umgebung abgegeben wird.
Sauerstoff
Der entscheidende Faktor bei der Photosynthese ist, dass der Pflanze Licht zur Verfügung steht. Da es in der Nacht dunkel ist, kann der chemische Prozess also bloß tagsüber stattfinden. Deshalb gibt auch der Bogenhanf nur bei Tageslicht Sauerstoff an seine Umgebung ab.
Des Weiteren ist anzumerken, dass Pflanzen zwar Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen, aber diese nicht atmen. Wie alle anderen Lebewesen brauchen auch sie Sauerstoff zum Atmen. Allerdings schlägt bei vielen Pflanzen die Bilanz zwischen Aufnahme und Abgabe von Sauerstoff zugunsten der Abgabe aus. Deshalb können Sie für den Bogenhanf auch das Schlafzimmer als Standort wählen, wenn es hell genug ist.
Luftreinigung
Innerhalb der Pflanzengattung Bogenhanf (Sansevieria) gehört die Art Sanseveria trifasciati zu den sog, luftreinigenden Pflanzen. Dazu werden Zimmerpflanzen gezählt, die Schadstoffe aus der Luft aufnehmen. Da sie die Umgebungsluft filtern, findet eine Reinigung der Raumluft von verschiedenen schädlichen Stoffen statt. Beim Bogenhanf sind dies:
- Benzol
- Formaldehyd
- Trichlorethen sowie
- Xylole und Toluol
Dass bei der Luftreinigung die Größe der Pflanze eine entscheidende Rolle spielt, ist einleuchtend. So können große Sansevierien potenziell mehr Schadstoffe filtern als kleine. Auch ist die Anzahl der pflanzlichen Luftreiniger ein wichtiges Kriterium. Diesen Umständen sind zwei US-amerikanische Forscher nachgegangen.
Die Ergebnisse ihrer Studie aus dem Jahr 2019 zeigen, dass zwischen zehn und eintausend luftreinigende Pflanzen pro Quadratmeter benötigt werden, damit sie die Raumluft tatsächlich reinigen können.
