Der Bogenhanf, bot. Sansevieria, ist eine pflegeleichte Pflanze. Aber ganz ohne Wasser kommt auch die Schwiegermutterzunge, wie die Zimmerpflanze weiter genannt wird, nicht aus. Nichtsdestotrotz gilt als Faustregel für das Gießen: Weniger ist mehr.
Erdkultur
Da Sansevieria von Natur aus an Trockenheit gewöhnt ist, sollten Sie beim Gießen eher vorsichtig sein. Denn zu viel Nässe vertragen die Pflanzen nicht. Ist das Substrat durchgehend durchnässt, entsteht Staunässe, die auch den pflegeleichten Bogenhanf eingehen lässt. Deswegen sollten Sie ihm während der Freiluftsaison im Sommer einen regengeschützten Standort geben.
Generell werden die Zimmerpflanzen wie folgt gegossen:
- mäßig gießen (nicht durchdringend)
- zwischen den Wassergaben Substrat stets vollständig abtrocknen lassen (Daumenprobe)
- nicht direkt in die Rosetten gießen, sondern am Topfrand oder „von unten“
- überschüssiges Gießwasser aus dem Untersetzer entfernen (gegen Staunässe)
In der Regel sollte es ausreichen, wenn Sie Ihre Sansevieria nur alle zwei bis drei Wochen gießen. Dies hängt jedoch auch vom Standort ab. Hier gilt: Je dunkler die Pflanze steht, desto weniger Wasser braucht sie. Im Winter reicht es aus, wenn Sie den Bogenhanf alle vier Wochen oder noch seltener gießen.
Hydrokultur
Obwohl der Bogenhanf in puncto Wasserbedarf eher genügsam ist, gedeiht er auch in Hydrokultur. Allerdings darf der Wasserstandanzeiger die Markierung „Minimum“ nicht überschreiten. Ein leicht erhöhter Wasserstand ist nur erlaubt, wenn Sie für längere Zeit auf Urlaub oder aus anderen Gründen abwesend sind. Zudem sollten Sie ein System verwenden, bei welchem in den Übertopf gegossen wird.
Wasser
Idealerweise sollten Sie zum Gießen
- abgestandenes
- kalkarmes
Wasser verwenden. Daher sollten Sie Ihre Sansevieria so oft wie möglich mit Regenwasser gießen. Ist dieses jedoch nicht vorhanden, können Sie dem Bogenhanf auch das kalkhaltige Leitungswasser geben.