Pflanzenläuse sind für viele Hobbygärtner eine Plage. Dipladenia (Mandevilla) gilt jedoch als Pflanze, die eher selten von Läusen heimgesucht wird. Trotzdem kann es passieren, dass sich die Plagegeister einnisten und großen Schaden anrichten.
Läuse
Woher die Pflanzenläuse kommen, bleibt oft ein Fragezeichen. Da sie meist über Nacht auftauchen, sollten Sie Mandevilla regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren. Denn je früher Sie etwas gegen die Plage unternehmen, desto geringer ist der Schaden für die Pflanze. Neben natürlichen Fressfeinden, Hausmitteln und Insektiziden (bei starkem Befallsdruck) empfiehlt es sich, befallende Dipladenien
- an einen isolierten Standort zu stellen und
- großzügig zurückzuschneiden.
Grünfleckige Kartoffelblattlaus (Aulacorthum solani)
- Auftreten: drinnen und draußen
- Aussehen: gelblich, blassgrün oder grün mit dunkelgrünen oder (rot)braunen Flecken, bis 3 Millimeter lang
- Vermehrung: explosionsartig, ca. 70 Nachkommen pro adultem Tier (bei 10 bis 20 Grad Celsius)
- Befall: Triebe und Stängel, junge Triebe
- Schadbild: gelbe Flecken, Verkrüppelungen und Deformationen, Ausscheidung von klebrigem Honigtau zieht oft Rußtaupilze nach sich (nicht schädlich, hinterlässt jedoch einen gräulichen bis schwarzen Belag)
Maßnahmen
- natürliche Fressfeinde: Schlupfwespen, Larven der Florfliegen, Räuberische Gallmücken, Marienkäfer
- Hausmittel: Schmierseifenlösung oder Brennnesseljauche bei schwachen Befallsdruck
- Insektizide
Weiße Fliege
Als Weiße Fliegen werden verschiedene Arten aus der Familie der Mottenschildläuse (Aleyrodoidea) bezeichnet.
- Auftreten: überwiegend drinnen
- Aussehen: weiß (Wachsschicht), bis ungefähr 1,5 Millimeter lang
- Vermehrung: pro Tag pro Weibchen vier bis sieben Eier
- Schadbild: viele, winzige Eier an der Blattunterseite; Ausscheidung von Honigtau
Maßnahmen
- natürliche Fressfeinde: Schlupfwespen, Erzwespen (parasitieren die Larven)
- klebrige Lockstoff-Sticker gegen adulte Tiere
Zitrusschmierlaus (Planococcus citri)
- Auftreten: überwiegend drinnen
- Aussehen: weiß bepuderte Tiere, bis 5 Millimeter lang
- Vermehrung: explosionsartig, gelborange Eier (200 bis 400 Stück pro Gelege)
- Befall: Blattachseln, Blattadern an der Blattunterseite
- Schadbild: gelbe Blätter mit anschließender Welke
Maßnahmen
- natürliche Fressfeinde: Erzwespe
- Insektizide
- Hat das Verwelken der Blätter eingesetzt, ist Mandevilla oft nicht mehr zu retten.