Die 9 beliebtesten japanischen Blumen + 1 Geheimtipp

Blumen haben im Land der aufgehenden Sonne große Bedeutung und stellen einen wesentlichen Teil der asiatischen Kultur dar. Wir stellen Ihnen die neun beliebtesten japanischen Blumen vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Japanische Kamelie (Camellia japonica)

Japanische Kamelie
Bereits seit Jahrtausenden werden Kamelien in Japan als Tee- und Nutzpflanze kultiviert. Sie wachsen als Büsche, die je nach Art bis zu zwanzig Meter hoch werden können. Von den kräftig grünen Blättern heben sich die großen, farbenfrohen Blüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen attraktiv ab. Kamelien benötigen leicht saure, kalkfreie Böden und fühlen sich an einem schattigen, windgeschützten Platz auf der Terrasse oder im ungeheizten Wintergarten wohl.

2. Japan-Mohn (Hylomecon japonica)

Japan-Mohn
Dieser kleine Frühjahrsblüher gedeiht wild in Japans Wäldern und wird auch gerne in den Gärten kultiviert. Von April bis Mai trägt der Japanische Waldmohn bis zu fünf Zentimeter große, goldgelbe Blüten. Die lichten Schatten bevorzugende, krautig wachsende Pflanze eignet sich sehr gut zur Unterpflanzung von Gehölzen, wo die wechselständig stehenden, gekerbten Blätter der absolut winterharten Staude für hübsche Begrünung sorgen.

3. Japanische Azalee (Rhododendron japonicum)

Japanische Azalee
Durch den kompakten Wuchs und eine Höhe von 50 bis 150 Zentimeter eignen sich Japanische Azaleen hervorragend für kleine Gärten oder den Vorgarten. Von April bis Mai schmücken sich die Kleinsträucher mit unzähligen Blüten in Weiß, Rosa, Pink, Rot oder Violett. Häufig ist der Blütenflor so dicht, dass von dem dunkelgrünen Laub fast nichts mehr zu sehen ist.

4. Herbst-Anemone (Anemone hupehensis var. japonica)

Herbst-Anemone
Pflegeleicht und unkompliziert zu kultivieren sind Anemonen aus dem sommerlichen oder herbstlichen Garten kaum wegzudenken. Je nach Sorte beginnt die Blütezeit im Juli oder September die hübschen Blütenrispen aus bis zu 15 zarten Einzelblüten, die an bis zu 160 Zentimeter hohen Blütenstielen stehen. Herbst-Anemonen bilden gefüllte oder ungefüllte Blütenköpfchen in den Farben Weiß, Rosa oder Purpurrot.

5. Dahlie (Dahlia spec.)

Dahlie
Wegen ihrer langen Blütezeit sind Dahlien nicht nur in Japan ausgesprochen beliebt. Es gibt über tausend Sorten, die sich in Wuchshöhe, Blütenform und -farbe teils stark unterscheiden. Dahlien lassen sich sehr gut mit Ziergräsern und anderen Blütenstauden kombinieren. Da sie nicht winterhart sind, müssen die Knollen, sobald die ersten Fröste das Laub gezeichnet haben, aus der Erde geholt und im Haus überwintert werden.



6. Chrysantheme (Chrysanthemum)

Chrysantheme
Eine Chrysantheme mit 16 Blütenblättern ist das Sinnbild für das Land und den Kaiser, der Japan vom Chrysanthemen-Thron aus regiert. Die Stauden, die zur Familie der Korbblütler gehören, erreichen abhängig von der Sorte Wuchshöhen zwischen 50 und 150 Zentimeter. Sie blühen in Weiß, Gelb, Orange, Rosa, Rot oder Violett. Neuzüchtungen verzaubern mit ihren mehrfarbigen Blütenköpfen, die wunderschöne Akzente setzen.

7. Asiatische Lilien (Asiatische Lilien-Hybriden)

Asiatische Lilien
Diese Lilien sind aus der Kreuzung verschiedener, in Asien beheimateter Lilien hervorgegangen. Die ausdauernden Pflanzen werden 50 bis 200 Zentimeter hoch und bestechen durch ihr elegantes, schmales Laub. Die attraktiven Blüten öffnen sich zwischen Juni und August. Asiatische Lilien besitzen stets sechs einfarbige Kronblätter, die je nach Sorte dunkle Tupfen aufweisen können.

8. Japanische Amaryllis (Lycoris radiata)

Japanische Amaryllis
Amaryllis sind in Japan weit verbreitet und gedeihen sogar wild in den Reisfeldern sowie an Straßenrändern und Flussufern. Aus dem länglichen Speicherorgan der Pflanze wächst das Laub sowie ein blattloser Stil, an dessen Spitze drei bis sechs leuchtend rote Doldenblüten mit welligem, sich nach hinten biegendem Rand stehen. Da die Japanische Amaryllis nicht vollständig winterhart ist, wird sie in Europa überwiegend als Topfpflanze kultiviert und ist mit ihren Spinnenblüten ein interessanter Blickfang für die Fensterbank.

9. Japan-Edelweiß (Leontopodium japonicum)

Japan-Edelweiß
Diese optisch unserem einheimischen Edelweiß stark ähnelnde Pflanze gedeiht ursprünglich in den Gebirgsregionen Japans, Chinas und Koreas. Mit 50 Zentimeter Wuchshöhe wird die mehrjährige Staude allerdings deutlich größer. Die dicht mit Laubblättern besetzten Stängel verholzen im unteren Teil. Zwischen Juni und Juli bilden sich Scheinblüten aus helleren Hochblättern, die sternförmig um die eigentliche Blüte angeordnet sind.

Geheimtipp: Lotusblume, Lotos (Nelumbo)

Lotusblume, Lotos
Japan ist ein Land, in dem die Zucht von Lotusblumen lange Tradition hat. Die Wasserpflanze bildet imposante Blätter, die tellerartig auf dem Wasser schwimmen. Die gefüllten Blüten mit dem sichtbaren Stempel wirken ausgesprochen elegant und verzaubern durch ihre zarte Färbung. Möchten Sie Lotus im eignen Garten kultivieren, so ist es wichtig, dass der Gartenteich eine ausreichende Tiefe und gute Wasserqualität aufweist.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten japanischen Blumen?

Zu den beliebtesten japanischen Blumen zählen unter anderem die Azalee, Chrysantheme und Amaryllis. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Welche Bedeutung haben Blumen für die Japaner?

Ob Respekt, Liebe oder Reinheit: Nahezu jede Blume hat in Japan eine bestimmte Symbolik. Das macht Blüten und ihre Arrangements zu einem wichtigen Teil der japanischen Kultur.