Die Chrysanthemenblüte

chrysanthemenblueten

Je nach Sorte unterscheiden sich die Chrysanthemenblüten gravierend in Form und Farbe. Die einen sehen aus wie ein pomponartiger Blütenball, andere haben einen Strahlenkranz, außerdem gibt es gefüllte, halbgefüllte und einfache Varianten. Bei der Farbe ist die Bandbreite riesig und reicht von weiß und gelb über alle Rotschattierungen bis hin zu violett und sogar blau.
Relativ unbekannt ist die Tatsache, dass die Chrysanthemenblüten in der Chinesischen Medizin genutzt werden.

Tee aus Chrysanthemenblüten

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist für ihre oft ungewöhnlichen Heilmethoden bekannt. Sie nutzt unter anderem getrocknete Chrysanthemenblüten in Form von Teeaufgüssen oder als Kompressen für verschiedene Beschwerden:

  • Chrysanthementee gegen Spannungskopfschmerzen
  • gegen Bluthochdruck
  • gegen Fieber
  • gegen Gicht
  • als erfrischendes Sommergetränk
  • Kompressen gegen Akne oder Furunkel
  • Teespülungen bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich
  • Waschungen mit Aufgüssen wirken lindernd bei Neurodermitis

Auch in der westlichen Naturheilkunde ist der Chrysanthementee nicht unbekannt. Er wird als Kompresse zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, Krampfadern und Arteriosklerose angewendet.

Welche Chrysantheme ist geeignet?

Nicht alle Chrysanthemenarten können getrocknet und als Tee zubereitet werden. Viele Arten (speziell Tanacetum-Arten) enthalten Gift und scheiden für die Verwendung als Lebensmittel aus. Für die Teeherstellung benutzt man Speisechrysanthemen, wie zum Beispiel Glebionis coronaria. Von dieser, im Geschmack würzigen Chrysantheme, können sowohl Blätter, als auch die Blüten zur Verfeinerung von Speisen und Salaten oder als Tee verwendet werden.

Chrysanthementee aufgießen

Der Tee wurde in China bereits in der Song-Dynastie (um 960 -1279) getrunken. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er zur Gesundheitsvorsorge eingesetzt.

Man gibt getrocknete Chrysanthemenblüten in eine Kanne und gießt mit gekochtem Wasser auf, welches auf 90 bis 95 Grad abgekühlt ist. Dazu kommt etwas Kandis- oder Rohrzucker. Der entstehende Tee hat eine blassgelbe bis hellgelbe Farbe und schmeckt leicht bitter oder scharf. Nachdem die Kanne ausgetrunken ist, wird noch einmal frisch aufgegossen. Der Tee wird nun etwas milder im Geschmack und ist heller in der Farbe. Je nach Geschmack, ist auch ein dritter Aufguss möglich.