Kastanienbäume können bekanntlich sehr groß werden. Oft wird der Platzbedarf unterschätzt und der Baum muss seinen gewohnten Standort verlassen. Beim Umpflanzen einer Kastanie gibt es allerdings einiges zu beachten. Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt.
Der passende Zeitpunkt
Grundsätzlich sollten Sie Ihre Kastanie nur umpflanzen, wenn es unbedingt nötig ist. Mit einem gut gewählten Zeitpunkt können Sie ihr den Standortwechsel etwas einfacher machen. Sobald Sie bemerken, dass der gewählte Standort nicht der Richtige ist, sollten Sie die Kastanie umpflanzen. Je jünger sie ist, desto besser toleriert sie den Umzug.
Pflanzen Sie die Kastanie in einer frostfreien Jahreszeit um. Achten Sie außerdem darauf, dass der Baum kein Laub trägt. Damit ist nicht nur Ihr eigener Aufwand geringer, der Kastanie wird auch das Anwachsen an ihrem neuen Standort erleichtert. Viel Laub würde zu einer hohen Verdunstung von Feuchtigkeit und damit zum Austrocknen der Pflanze führen.
Die richtige Vorgehensweise
Beim Umpflanzen Ihrer Kastanie sollten Sie auf jeden Fall mit Bedacht vorgehen. Verletzungen der Wurzeln werden zwar mit Sicherheit passieren, allerdings sollten Sie diese auf ein Mindestmaß reduzieren. Belassen Sie die vorhandene Erde am Wurzelballen. So sind nicht nur die empfindlichen Haarwurzeln der Kastanie besser geschützt, sie nimmt auch gleichzeitig ihr angestammtes Erdreich mit an den neuen Standort. Ein großes Pflanzenloch mit einer Ladung verrottetem Kompost dürfte ihr den Umzug ebenfalls etwas erleichtern.
Gießen Sie den Baum nach dem Einpflanzen gut an. In den ersten Tagen nach dem Umzug ist der Wasserbedarf erhöht. Staunässe muss aber in jedem Fall vermieden werden. Mit einem Rückschnitt der Triebe um ein Drittel können Sie den Wasserbedarf Ihrer Kastanie minimieren.
Kastanie umpflanzen: Checkliste
- Die Kastanie sollte grundsätzlich nicht umgepflanzt werden.
- Das Umpflanzen sollte nur erfolgen, wenn es unausweichlich ist.
- Pflanzen Sie Ihre Kastanie in einer frostfreien Jahreszeit um.
- Achten Sie außerdem darauf, dass der Baum kein Laub trägt.
- Verletzungen der Wurzeln sollten möglichst minimal gehalten werden.
- Heben Sie ein ausreichend großes Pflanzenloch aus.
- Achten Sie auf den erhöhten Wasserbedarf nach dem Umzug.
