Ein Kastanienbaum ist ein wahrer Blickfang. Sein stattliches Äußeres macht ihn außerdem zu einem nützlichen Schattenspender im Sommer. Da verwundert es nicht, dass viele Hobbygärtner ihn im Garten haben wollen.
Der passende Standort
Oftmals werden Ross – oder Edelkastanien dazu ausgewählt, den Garten zu verschönern. Beide benötigen einen sonnigen Standort, um richtig gedeihen zu können. Die eigentliche Herausforderung bei der Standortwahl ist sicherlich der Platzbedarf. So können Rosskastanienbäume zwischen zehn und 30 Metern hoch werden, die Esskastanie schießt sogar 25 bis 30 Meter in die Höhe. Auch die Baumkronen benötigen entsprechend Platz. Wählen Sie den Standort daher sorgfältig aus, um ein späteres Umpflanzen oder Konflikte mit den Nachbarn zu verhindern.
Der Boden sollte gut durchlässig und kalkfrei sein. Ein leicht saures Erdreich ist ebenfalls gut für das Wohlbefinden der Kastanie. Der Untergrund sollte weder zu feucht noch zu trocken sein. Staunässe an den Wurzeln kann ein erhebliches Problem werden und schwerwiegende Krankheiten nach sich ziehen.
Die richtige Pflanzzeit
Die richtige Zeit zum Einpflanzen der Kastanie ist das Frühjahr. Dann ist der Boden sicher frostfrei und die Temperaturen sind angenehm für den jungen Baum. Außerdem hat er dann noch ausreichend Zeit, um gut anzuwachsen und so robuster gegenüber frostigen Nächten zu sein. Ziehen Sie eine Kastanie selbst aus Keimlingen, können Sie die Jungpflanze nach dem ersten oder zweiten Winter ins Freie bringen. Mit etwas Reisig oder Rindenmulch können Sie sie vor Frost schützen.
Das Einpflanzen der Kastanie
Zunächst ist Ihr Einsatz gefragt. Heben Sie ein Pflanzenloch aus, das im Durchmesser der doppelten Größe des Wurzelballens entspricht. Bei der Tiefe können Sie sich am Wurzelballen orientieren, allerdings sollten Sie hier auch noch etwas Platzbedarf für natürlichen Dünger (beispielsweise Kompost) einplanen. Wie oben erwähnt, mag die Kastanie kein festes Erdreich. Lockern Sie dieses also bei Bedarf etwas mit Sand oder Kies auf.
Setzen Sie das Bäumchen nun in das Loch. Die Kastanie sollte so tief in der Erde sein, wie sie es bereits gewohnt war. Um das Anwachsen zu unterstützen, können Sie die Kastanie vorher wässern. Gießen Sie den jungen Baum nun etwas an. Bei einer ausgewachsenen Kastanie ist die Wasserversorgung durch die Wurzeln sichergestellt. Gerade in jungen Jahren sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Kastanie nicht austrocknet. Später können Sie sie auch mit Stecklingen vermehren.
Kastanienbaum einpflanzen: eine Zusammenfassung
- Ein sonniger Standort für Ess – und Rosskastanien ist ideal.
- Erdreich: durchlässig, kalkfrei, idealerweise leicht sauer
- Optimalerweise pflanzen Sie Ihre Kastanie im Frühjahr.
- Pflanzenloch: im Durchmesser doppelt so groß wie der Wurzelballen
- Bei der Tiefe können Sie sich am Wurzelballen orientieren.
- Planen Sie etwas mehr Platz für Dünger ein.
- Ein junger Baum sollte nicht austrocknen.
- Gärtnereien bieten oft veredelte Kastanien an, die etwas robuster sind.
