Kleinbleibende Bäume benötigen wenig Platz im Garten und werfen kaum Schatten. Dadurch sind sie ideal für kleine Grundstücke. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten kleinen Bäume vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
1. Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera’)
Die nur vier bis sechs Meter hoch werdende Kugelrobinie bildet von Natur aus eine dichte, kugelrunde Krone. Das blaugrüne Laub dieses kleinbleibenden Baumes ist zierlich gefiedert. Für den Erhalt der außergewöhnlichen Wuchsform ist es wichtig, das Gehölz jedes Jahr im Herbst oder Spätwinter, kräftig zurückzuschneiden. Trotz dieser Pflegemaßnahme wird die Krone kontinuierlich größer. Erscheint Ihnen diese nach etlichen Jahren zu ausladend, können Sie die Kugelrobinie jedoch problemlos bis ins alte Holz einkürzen.
2. Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia)
Dieser malerische Kleinbaum passt durch seine leicht überhängenden Zweige hervorragend in mediterran gestaltete Gärten. Durch das schmal geformte Laub, das nach dem Austrieb attraktiv silbrig schimmert, wirkt die Weidenblättrige Birne wundervoll filigran. Von April bis Mai schmückt sich der Baum mit weißen Blüten, die wegen ihres Nektarreichtums bei Insekten sehr beliebt sind. Die kugelig grünen Birnenfrüchte haben höchstens drei Zentimeter Durchmesser. Sie sind zwar essbar, aber von vielen kleinen Steinen durchzogen und schmecken etwas teigig.
3. Kleiner Zierapfelbaum (Malus sp.)
Unter den hübschen Zierapfelbäumen gibt es einige Sorten, die nur drei bis vier Meter hoch werden. Den besonderen Reiz dieser Gehölze machen die im Mai erscheinenden weißen, rosaroten, purpurroten oder violetten, ungefüllten Blüten aus. Ihr zarter Duft lockt Bienen, Hummeln und andere Insekten an. Im Sommer und Herbst schmückt sich der Zierapfel mit nur vier Zentimeter großen roten oder orangen Äpfelchen, die noch dann am Baum verbleiben, wenn das Laub gefallen ist. Die Früchte sind genießbar, schmecken jedoch unangenehm säuerlich.
4. Fächerahorn (Acer palmatum)
Durch den mehrstämmigen Wuchs und die eher locker verzweigte Krone wirkt dieser Baum malerisch und ein wenig strauchartig. Je nach Sorte wächst der Fächerahorn unterschiedlich stark und variiert auch etwas im Bezug auf die Blattform. Das Laub ist fünf-, sieben- oder neunlappig, wobei die Lappen bereits unterhalb der Blattmitte ansetzen. Es ist saftig grün und verfärbt sich im Herbst leuchtend goldgelb oder karminrot. Im Mai öffnen sich die in Trauben stehenden, purpurfarbenen Blüten, aus denen sich die lustigen Propellerfrüchte entwickeln.
5. Säulen-Zierkirsche (Prunus serrulata ‘Amanogawa’)
Die schlanke Säulenzierkirsche schmückt sich im Frühjahr mit einem rosafarbenen Blütenmeer. Durch ihren Wuchs wirft sie kaum Schatten und eignet sich deshalb auch gut als Hausbaum für Gärten mit begrenzter Fläche. Das spitz-elliptische Laub ist beim Austrieb zunächst braungelb und zeigt später eine kräftig grüne Tönung. Die nicht ganz einen Zentimeter großen Steinfrüchte sind purpur bis schwarz gefärbt. Sie sind ungiftig, aber relativ geschmacksneutral. Sie werden gerne von Vögeln verzehrt.
6. Harlekinweide (Salix integra ‘Hakuro Nishiki’)
Der besondere Reiz dieses aus Ostasien stammenden, kleinen Baumes liegt in seinem ausgefallenen Laub. Die Zweige des nur bis zu drei Meter hoch werdenden Gehölzes sind wie bei fast allen Weidengewächsen lang, biegsam und hängen an den Enden etwas über. Die länglichen Blätter sind attraktiv grün-weiß panaschiert und zeigen direkt nach dem Austrieb eine rosafarbene Tönung. Dadurch wirkt die Harlekinweide, als würde sie viele Wochen blühen.
7. Magnolie (Magnolia)
Wer ein Magnolienbäumchen kultiviert, kann sich jedes Jahr auf eine unvergleichliche, exotisch wirkende Blütenpracht freuen. Bei zahlreichen Varianten erscheinen die Blüten bereits vor dem Blattaustrieb. Es gibt sommergrüne und immergrüne Vertreter dieser Gattung. Einen besonderen Reiz der Gehölze machen die von einem zarten Flaum überzogenen, großen Knospen aus, die schon in der vorhergehenden Saison angelegt werden und den Winter überdauern. Darin liegt allerdings auch eine Gefahr, denn Spätfröste können die Blütenpracht über Nacht zunichtemachen.
Geheimtipp: Mandelbäumchen (Prunus triloba)
Das aus China stammende Mandelbäumchen ist ein kleiner, sommergrüner Baum, der in der Regel nicht höher als zwei Meter wird. Ab März schmückt er sich mit rosafarbenen Blüten, deren Form an Rosenblüten erinnern. Da diese fast immer steril sind, bildet das Mandelbäumchen im Gegensatz zum kälteempfindlichen Echten Mandelbaum fast nie Früchte aus. Für die Vitalität und reichen Blütenansatz des Gehölzes ist es wichtig, dass Sie das Bäumchen jedes Jahr direkt nach der Blüte stark einkürzen. Dadurch bleibt es zudem klein und grazil.
Häufig gestellte Fragen
Welches sind die beliebtesten kleinen Bäume?
Zu den beliebtesten kleinbleibenden Bäumen zählen unter anderem Kugelrobinie, Fächerahorn und Säulen-Zierkirsche. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.
Worauf sollte man bei der Auswahl von Bäumen für kleine Gärten achten?
Da Bäume langfristig das Gartenbild bestimmen, sollten Sie die zu erwartende Größe und Breite des Gehölzes auf die Fläche des Gartens abstimmen.