Mehltau an der Eiche erkennen und behandeln

mehltau-eiche
Eiche kann von Mehltau befallen werden.

Die Eiche gilt ans sich als ein robuster Baum. Dennoch können einige Pilzkulturen ihr zu schaffen machen. Eine dieser Pilzkulturen verursacht den Mehltau. Selten vergeht ein Jahr ohne dass sich der Pilz an die Eiche heranmacht. Hier erfahren Sie, wie Sie einen Befall erkennen und gegebenenfalls behandeln können.

So erkennen Sie den Eichenmehltau

Der Mehltau legt eine dünne weiße Schicht über die Blätter der Eiche. Sie lässt die Blätter so erscheinen, als ob sie mit Puder überzogen wären. Der Pilz entzieht den Blättern des Baums Nährstoffe. In die Äste selbst oder den Stamm der Eiche vermag er in der Regel nicht vorzudringen. Der Pilz bildet runde Fruchtkörper, die Samensporen der Pilzkultur enthalten und den Pilz verbreiten.

Üblicherweise werden vor allem die jungen Blätter des Baums befallen. Das kann dazu führen, dass ganz frische Blätter manchmal sogar mitsamt ihren Trieben absterben. Junge Eichen sind stärker vom Befall betroffen als ausgewachsene Eichen. Zudem führen bestimmte Bedingungen dazu, dass der Pilz sich leichter ausbreiten kann.

Diese Faktoren begünstigen die Ausbreitung des Eichenmehltaus:

  • starke Sonnenstrahlung
  • niedrige Luftfeuchtigkeit
  • warme Temperaturen

So bekämpfen Sie Mehltau an der Eiche

Eichenmehltau breitet sich enorm schnell aus. Im Zusammenspiel mit Schädlingen kann der Pilz geschwächten Eichen durchaus gefährlich werden. Um den Pilz nachhaltig aus Forstbeständen zurückzudrängen, werden mancherorts Pestizide versprüht. Diese tragen jedoch nicht immer zu einem gesunden Ökosystem bei, das wiederum die Basis für den gesunden Wuchs der Eiche bildet.

Wenn Sie feststellen, dass ein Ast besonders stark betroffen ist und nicht mehr gesund erscheint, können Sie diesen fachgerecht zurückschneiden. Dabei sollten Sie jedoch unbedingt eine scharfe und gut desinfizierte Säge verwenden und die Wunde nach dem Schnitt mit einem Wundverschlussmittel verschließen.

In den meisten Fällen reicht es jedoch aus, wenn Sie warten, bis befallene Blätter austrocknen und abfallen. Sammeln Sie diese ein und entsorgen Sie das befallene Schnittgut in einem geschlossenen Müllsack. So schränken Sie die weitere Ausbreitung ein. Mit etwas Glück kommt Ihnen vielleicht auch der Marienkäfer zu Hilfe. Er zählt den Pilz zu seinen Nahrungsquellen.