Größere Gehölze geben dem Garten Struktur. Mit den richtigen Bäumen müssen Sie darauf nicht lange warten. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten schnellwachsenden Bäume vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
1. Urweltmammutbaum, Chinesisches Rotholz (Metasequoia glyptostroboides)
Bei diesem Nadelbaum handelt es sich nicht um einen echten Mammutbaum, sondern um ein Sumpfzypressengewächs, das jährlich bis zu einen Meter in die Höhe strebt. Mit dem Alter verlangsamt sich das Wachstum, bis eine Wuchshöhe von 20 bis 40 Meter erreicht ist. Das Chinesische Rotholz wächst auffallend senkrecht und bildet eine schöne, spindelförmige Krone. Die weichen, hellgrünen Nadeln verfärben sich im Herbst leuchtend gelb und werden dann abgeworfen.
2. Waldkiefer (Pinus sylvestris)
Dieses robuste Nadelgehölz wächst recht schnell zu seiner endgültigen Höhe von 10 bis 30 Meter heran. Lassen Sie es unbeschnitten und geben ihm genügend Raum, um sich frei zu entfalten, entwickelt es einen in sich gedrehten, interessant gekrümmten Wuchs und bildet eine hübsche, schirmförmige Krone. Die blaugrünen, bis zu sechs Zentimeter langen Nadeln der Waldkiefer stehen in Paaren an den Zweigen. Aus den unscheinbaren Blüten entwickeln sich graubraune Zapfen, welche die Äste einzeln oder paarweise schmücken.
3. Spitzahorn (Acer platanoides)
Dieser schnellwachsende Baum lässt sich an den fünf- bis siebenfach gelappten Blättern einfach identifizieren. Im Herbst verfärben sie sich gelb mit roter Zeichnung und setzen leuchtende Akzente. Der Spitzahorn wächst in jungen Jahren sehr schnell und kann jährlich bis zu 60 Zentimeter an Höhe zulegen. Er bildet eine runde, dichte Krone, die schon nach kurzer Standzeit angenehmen Schatten spendet. Bereits im April öffnen sich die endständigen Blütendolden, aus denen die charakteristisch geflügelten Nussfrüchtchen hervorgehen.
4. Weide (Salix)
Auch unter den Weiden gibt es schnellwüchsige Vertreter, die in wenigen Jahren eine stattliche Höhe erreichen können. Diese Gehölze sind zudem ökologisch wertvoll. Ab März schmücken sie sich mit silbergrauen, von gelbem Blütenstaub überzogenen Kätzchen, die von Bienen umschwärmt werden. Weiden stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden oder die Pflege. Sie gedeihen selbst in nährstoffarmer Erde gut, sofern der Standort hell und sonnig ist.
5. Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)
Zwar blüht dieser Baum erst nach etwa acht Jahren, wird dann jedoch durch die großen, violettblauen Blütenrispen zum attraktiven Blickfang. Der Blauglockenbaum bevorzugt etwas milderes Klima. Junge Bäume wachsen hier ausgesprochen rasch und können über einen Meter im Jahr an Höhe zulegen. Die hübschen, herzförmigen, hellgrünen und behaarten Blätter werden bis zu vierzig Zentimeter lang. Das Laub erscheint im Frühling recht spät und verbleibt bis zum Spätherbst am Baum, bevor es ohne Herbstfärbung abgeworfen wird.
6. Essigbaum (Rhus typhina)
Essigbäume wachsen vor allen Dingen in den ersten Jahren sehr schnell. Da sie viele Ausläufer bilden, gehen sie auch in die Breite. Deshalb sollten Sie, sofern dies unerwünscht ist, eine Rhizomsperre anlegen. Die auffällig großen Fiederblätter verfärben sich im Herbst leuchtend orangerot und setzen wunderschöne Akzente. Im Juni und Juli blüht der Essigbaum und bildet eher unscheinbare, ährenartige Blütenstände. Aus diesen entwickeln sich rote, kolbenartige Fruchtstände, die im Winter einen reizvollen Schmuck darstellen.
7. Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)
Trompetenbäume bilden innerhalb weniger Jahre ein ausladendes Blätterdach, in dessen Schatten Sie im Sommer wunderbar entspannen können. Das auffällig große Laub verbreitet beim Zerreiben einen sehr angenehmen Duft. Es entwickelt sich vergleichsweise spät und wird bereits im Frühherbst abgeworfen. Ende Mai öffnen sich die spektakulären Glockenblüten. Sie sind weiß gefärbt und haben im Inneren einen purpurfarbenen Fleck sowie eine gelbe Zeichnung. Ihre Form erinnert an unzählige kleine Trompeten.
Geheimtipp: Japanische Nelkenkirsche (Prunus serrulata ‚Kanzan‘)
Diese Zierkirsche zählt zu den in unseren Breiten am häufigsten kultivierten. Der Jahreszuwachs des schnellwüchsigen Baumes liegt bei etwa dreißig Zentimeter. Den besonderen Reiz der Nelkenkirsche machen sowohl die Blüten als auch die Blätter aus. Die sich ab Ende April öffnenden Knospen tauchen das Gehölz in ein rosafarbenes Blütenmeer. Das erst nach diesem Spektakel erscheinende Laub präsentiert sich zunächst bronzefarben, später glänzend tiefgrün. Im Herbst nimmt es eine schöne gelborange Färbung an, bevor es schließlich abgeworfen wird.
Häufig gestellte Fragen
Welches sind die beliebtesten schnellwachsenden Bäume?
Zu den beliebtesten schnell wachsenden Bäumen zählen unter anderem Spitzahorn, Blauglockenbaum und Essigbaum. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.
Für welche Gärten eignen sich schnellwachsende Bäume?
Da schnellwachsende Gehölze zumeist recht groß werden, sollte der Garten nicht zu klein sein. Der Vorteil dieser Bäume liegt darin, dass sie die Gestaltung der Grünanlage rasch komplettieren.