Strauchpfingstrosen verfügen von Natur aus über ein besonders ausgeprägtes und dichtes Wachstum mit einer reichen Blütenfülle. Ein regelmäßiger Rückschnitt kann dieses Erscheinungsbild jedoch fördern. In einigen Fällen ist auch ein radikaler Rückschnitt unumgänglich für die Gesundheit und Vitalität der Strauchpfingstrose.
Generell ist kein Rückschnitt notwendig
Die Strauchpfingstrose besitzt ein weitaus hohes, aber standhaftes Wachstum. Verschiedene Arten können hierbei eine maximale Höhe von bis zu fünf Metern erreichen. Für ein ausgeprägtes Wachstum am geeigneten Standort ist ein regelmäßiger Rückschnitt nicht zwingend erforderlich.
Gründe für einen Rückschnitt
In einigen besonderen Fällen kann ein Rückschnitt jedoch nicht nur angemessen, sondern mitunter sogar notwendig für das weitere Bestehen der Strauchpfingstrose sein. Gründe für einen Rückschnitt sind beispielsweise
- die Erhaltung einer gewünschten Form,
- ein radikaler Rückschnitt zur Verjüngung alter Exemplare
- oder ein Rückschnitt zur Bekämpfung von Schädlingsbefällen oder Krankheiten.
Die Strauchpfingstrosen in Form halten
Bei einem regelmäßigen leichten Formschnitt werden nicht nur alle alten und vertrockneten, sondern auch alle überstehenden und störenden Triebe entfernt. Hierdurch kann gezielt in die natürliche Wuchsform eingegriffen werden. Gestalten Sie die Pflanze nach Ihren eigenen Vorlieben und halten Sie insbesondere die Wuchshöhe mit gezielten Rückschnitten in einer maximalen Ausprägung.
Ein regelmäßiger leichter Rückschnitt im Herbst fördert zudem die Ausbildung von neuen Trieben und eine dichte Verzweigung der gesamten Pflanze.
Radikaler Verjüngungsschnitt
Besonders alte Exemplare sind oftmals von einem kahlen Erscheinungsbild oder einer zurückbleibenden Blüte beeinträchtigt. Sorgen Sie für eine Revitalisierung dieser Strauchpfingstrosen, indem Sie alle Triebe radikal bis auf etwa 30 oder 40 cm über dem Boden zurückschneiden. Scheuen Sie sich hierbei nicht, die Gartenschere derart stark anzusetzen. Strauchpfingstrosen überstehen auch radikale Rückschnitte gut und danken Ihnen diese Auffrischung mit frischen neuen Trieben in den darauffolgenden Jahren.
Krankheits- und Schädlingsbefall
Auch im Rahmen von Krankheits- oder Schädlingsbefällen sollten Sie Ihre Strauchpfingstrose – je nach Ausmaß – leicht bis stark zurückschneiden. Entfernen Sie alle befallenen Pflanzenteile größtmöglich, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Strauchpfingstrosen als Schnittblumen
Wollen Sie Strauchpfingstrosen als dekorative Schnittblumen verwenden, sollten Sie die unteren Blätter an den Stielen entfernen. Schneiden Sie die Stiele zudem etwa alle zwei Tage neu an, damit diese weiterhin mit ausreichend Wasser versorgt werden und ihre Blüte möglichst lange erhalten.