Die Trollblume wächst gern in dauerfeuchten Gebieten und erfreut den Wanderer und den Gärtner im Frühling mit ihren leuchtend gelben Blütenkugeln. In freier Natur sind sie nur noch selten anzutreffen und daher wurde die Trollblume unter Naturschutz gestellt. Ein Pflücken oder Ausgraben der Pflanze ist somit verboten.
Wann blüht die Trollblume?
Viele Hahnenfußgewächse, zu denen auch die Trollblume gezählt wird, haben eine gelbe Blütenfarbe. Auffällig ist, dass die Trollblume während ihrer Blütezeit eine relativ fest geschlossene Blüte bleibt. Nur wenige Insekten haben die Kraft, sich durch die Blütenblätter zu zwängen und an den Nektar zu gelangen. Daher findet bei der Trollblume auch häufig eine Selbstbestäubung statt.
Die Wildform der Trollblume beginnt bereits im April mit ihrer Blüte. Diese ist jedoch im Juni schon beendet. Durch intensive Züchtung ist es gelungen, länger blühende Trollblumen zu erhalten. Blütezeiten bis August sind keine Seltenheit. Weiterhin wurde auch das Farbspektrum durch Zucht erweitert. Mittlerweile sind Trollblumen mit orangen und weißen Blüten erhältlich.
Nach der Blütezeit bildet jede Blüte Balgfrüchte aus, die nur wenige Samen enthalten. Sie werden vom Wind verweht oder bleiben im Fell von Tieren hängen, die sie weit verbreiten.
Wissenswertes zur Trollblume
Die Trollblume gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, ihre Gattung beinhaltet etwa 30 verschiedene Arten. Die bekannte, leuchtend gelb blühende Trollblume ist die einzige Art, die in Europa heimisch ist. Sie ist unter anderem auch mit folgenden Namen bekannt:
- Butterblume
- Goldköpfchen
- Butterkugel
- Natternkopf
Im Jahr 1995 wählte man sie zur Blume des Jahres.
Der Wuchs und das Vorkommen
Die Trollblume ist eine krautig wachsende Pflanze, die zwischen 20 cm und 60 cm hoch wird. Ihre rosettenartigen Grundblätter sind gestielt, von dunklem Grün und tief eingeschnitten. Beginnt die Blütezeit, sterben diese Blätter ab. Die Trollblume besitzt dann noch ihre dreizähligen Blätter, die direkt am Stängel wachsen.
Die Trollblume ist in Europa und Westsibirien heimisch. Dort zieht sie Hochlagen den Tallagen vor und kann bis in Höhen von 3000 m angetroffen werden. Sie bevorzugt halbschattige, feuchte Wiesen, Teich- und Bachränder mit einem nährstoffreichen, humosen und stets feuchten Boden.