Der Trompetenbaum stammt ursprünglich aus warmen und sonnigen Gebieten in den Südstaaten der USA. Doch seit einigen Jahrzehnten ist er auch in unserer Heimat sehr beliebt. Im Winter sollten jedoch einige Besonderheiten im Bezug auf die Winterhärte des Baumes beachtet werden.
Keine vollständige Winterhärte
Der Trompetenbaum ist von Grunde auf noch nicht winterhart. Kalte und frostige Temperaturen können zwar über einen gewissen kurzen Zeitraum ohne schwerwiegende Schäden vertragen werden. Dennoch sollten Sie in gewissen Fällen für einen entsprechenden Frostschutz des Trompetenbaumes sorgen. Die Winterhärte hängt vom jeweiligen Alter des Trompetenbaumes ab:
- so besitzen junge Exemplare keinerlei Winterschutz,
- wohingegen ältere Exemplare im Lauf der Zeit eine Winterhärte entwickelt haben.
Junge Trompetenbäume ohne Winterhärte
In den ersten etwa fünf Jahren besitzt der Trompetenbaum keinerlei Winterhärte. Damit er frostigen Temperaturen nicht vollkommen schutzlos ausgeliefert ist, sollten Sie ihm mit bestimmten Vorsorgemaßnahmen behilflich sein. In Töpfen kultivierte Trompetenbäume sollten Sie nach Möglichkeit in ein geeignetes Überwinterungsquartier bringen. Ausgepflanzte Exemplare sollten Sie mit einem Wintervlies oder einem Jutesack umwickeln.
Auch junge Stecklinge sollten Sie besonders gut vor kalten Temperaturen schützen. Überwintern Sie diese am besten im Inneren an einem kühlen und dunklen Ort. Warme Wohnräume sind hierfür jedoch ungeeignet.
Gewisse Winterhärte bei älteren Trompetenbäumen
Ab einem Alter von etwa fünf Jahren haben die Trompetenbäume einen selbständigen Schutz gegen kalte Temperaturen entwickelt. Ein zusätzlicher Frostschutz ist grundsätzlich nicht mehr notwendig. Da der Trompetenbaum seine Blütenknospen jedoch bereits im Herbst ausbildet, sollten diese mit einer Folie über der Baumkrone geschützt werden. Würden die frischen Knospen erfrieren, hätte dies einen Ausfall der Blüte im kommenden Sommer zur Folge.
Die richtige Überwinterung in Töpfen
Insbesondere in Kübeln kultivierte Trompetenbäume sollten Sie über den Winter an einen geeigneten Überwinterungsstandort bringen. Hier sollten zwar kühle Temperaturen herrschen, das Thermometer sollte sich jedoch durchwegs über Null Grad Celsius bewegen. Ein kühler und dunkler Standort ist nicht nur wichtig, um Frostschäden im Freien zu verhindern, sondern auch, um den Trompetenbaum in seine benötigte Winterpause zu schicken. Wachstum und Austrieb werden eingeschränkt und der Trompetenbaum kann die nötige Energie für den Neuaustrieb im kommenden Frühjahr sammeln.