Asiatische und amerikanische Tulpenbäume sind in der Regel winterhart. Im Gegensatz dazu verträgt der Afrikanische Tulpenbaum überhaupt keine Kälte und auch keinen Frost. Aus diesem Grund eignet er sich in unseren Breiten nicht zur Kultivierung im Freiland.
Ideale Wachstumsbedingungen für den Afrikanischen Tulpenbaum
Der stattliche Baum mit den wunderschönen, langlebigen Blüten benötigt vier Dinge zum optimalen Gedeihen:
- Sonne
- viel Wärme
- eine hohe Luftfeuchtigkeit
- stets feuchte Erde, aber keine Staunässe
Selbst unsere warmen Sommertage reichen ihm häufig nicht. Wenn in der Nacht die Temperaturen unter 15 Grad sinken, wird es für den Afrikaner bereits kritisch. Am besten kultiviert man ihn im klimatisierten Gewächshaus oder Wintergarten.
Der Afrikanische Tulpenbaum im Winter
Nach wie vor benötigt er einen hellen und relativ warmen Standort. Allerdings dürfen im Winter die Temperaturen auf 15 Grad absinken. Kälter sollte es nicht werden. Der Afrikanische Tulpenbaum hält jetzt seine „Winterruhe“. Sie dauert etwa von November bis März. Es wird nicht gedüngt und der Tulpenbaum benötigt weniger Wasser. Steht er nach wie vor im beheizten Wohnzimmer, kann sich der Wasserbedarf erhöhen. Am besten wird immer vor dem Gießen das Substrat auf Feuchtigkeit geprüft.
Während der Winterzeit ist es normal, dass der Afrikanische Tulpenbaum auch einige Blätter verliert. Sobald sich der Frühling ankündigt und die regelmäßigen Düngungen einsetzen, wird er wieder kräftig austreiben.
Ist ein Winterquartier zwingend notwendig?
Der Afrikanische Tulpenbaum kann an seinem Standort verbleiben. Ideal ist ein beheizter Wintergarten oder ein klimatisiertes Gewächshaus. Auch ein warmes Wohnzimmer ist geeignet. Wichtig ist ausreichende Helligkeit, Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit. automatische Luftbefeuchter sind hier eine große Hilfe. Während der Winterzeit kann lediglich die Umgebungstemperatur etwas verringert werden.
Kultiviert man einen Afrikanischen Tulpenbaum, sollte man bedenken, dass der Baum mit den Jahren zu einer stattlichen Größe heranwächst. Die Räumlichkeiten für seinen Standort sollten daher entsprechend sein. Bei einem begrenzten Raumangebot eignet sich die Kultivierung des Afrikaners als Bonsai. Der kleine Tulpenbaum stellt im Winter die gleichen Ansprüche, wie sein großer Bruder.
