Schädlinge bei der Areca Palme

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Palmen, so auch die Areca, sind robuste Pflanzen, die nur selten von Schädlingen heimgesucht werden. Bei Pflegefehlern allerdings gerät das Gleichgewicht der Pflanze durcheinander und ihr Abwehrmechanismus ist nicht mehr intakt. Dann haben Schädlinge leichtes Spiel. Wichtig ist, Beeinträchtigungen der Pflanze rechtzeitig zu erkennen.

Die Schädlinge

Bei einer geschwächten Areca Palme können folgende Schädlinge vorkommen:

  • Thripse
  • Spinnmilben
  • Schildläuse
  • Schmier- bzw. Wollläuse

Werden die ersten Anzeichen eines Befalls entdeckt, besteht sofort Handlungsbedarf. Schädlinge können ihren Wirt so stark beeinträchtigen, dass kein Wachstum mehr stattfindet und die Pflanze eingeht.

Thripse bekämpfen

Zeigen sich an der Palme Wachstumsstörungen, Saugspuren oder kleine, braune Erhebungen, dann kann ein Befall durch die Thripse daran Schuld sein. Die Pflanze wird zunächst in Quarantäne gestellt und wie folgt behandelt:

  1. Duschen Sie die Areca mehrmals ab.
  2. Decken Sie dabei die Substratoberfläche mit Folie ab, damit sich die Schädlinge nicht verkriechen.
  3. Ist der Befall massiv, hilft das Aufstellen von Blautafeln. Sie locken die Thripse an, diese bleiben an der Tafel kleben.
  4. Ist die Areca schädlingsfrei, besprühen Sie sie öfter mit Regenwasser. Die Thripse mag keine Feuchtigkeit.

Spinnmilben bekämpfen

Einen Befall erkennt man, wenn sich an den Palmwedeln feine Gespinste befinden. Auch hier hilft eine kräftige Dusche. Danach werden die Wedel mit einem weichen, in Alkohol getränkten Tuch, abgewischt.
Vorbeugen kann man durch ausreichende Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Gießen .

Schildläuse bekämpfen

Man erkennt sie an ihren hoch gewölbten Rückenschildern. Allerdings muss genau untersucht werden, da die Läuse durch ihre Färbung gut getarnt sind. Wird ein Befall entdeckt, muss die Pflanze sofort isoliert werden. Es macht keinen Sinn, die Tiere manuell von der Palme abzuschaben, denn so verteilt man die Larven unter dem Rückenschild der weiblichen Tiere. Besser ist der Einsatz eines systemisch wirkenden Giftes. Der Wirkstoff wird von der Palme aufgenommen und durch den Pflanzensaft überall verteilt. Saugt die Schildlaus, nimmt sie gleichzeitig Gift auf und stirbt ab.

Schmier-/Wollläuse bekämpfen

Findet man kleine „Wattebäuschchen“ an den Wedeln, handelt es sich um einen Befall von Schmier-/Wollläusen. Auch hier wird die Palme isoliert. Die Wedel können mit einem Niem-Öl haltigen Pflanzenschutzmittel abgewischt werden. Bei stärkerem Befall sollten systemische Mittel, die über den Pflanzensaft wirken, eingesetzt werden.