Die Kentia-Palme ist zwar in der Pflege einfach, dennoch gibt es einige Schädlinge, die der Pflanze gefährlich werden können. Kontrollieren Sie daher bereits beim Kauf, ob sich mögliche Schädlinge an ihr befinden, damit Sie diese erst gar nicht ins Haus bringen.
Thripse
Ein häufiger Schädling im Bereich der Oberfläche ist die Thripse. Sie befindet sich in der obersten Erdschicht und auf den Blättern. Ein Befall wird meist spät erkannt, da die Palme meist nur nach und nach braune Blätter bekommt. Erst bei einem stärkeren Befall sind oberflächlich punktiert wirkende Fraßschäden zu erkennen.
Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihre Kentia-Palme davon betroffen ist, nehmen Sie eine Gurkenscheibe und legen Sie sie auf die Oberfläche des Substrats. Warten Sie bis zum nächsten Tag und befinden sich darauf kleine Insekten, handelt es sich um die Thripse.
Haben Sie einen Befall festgestellt, duschen Sie die Palme ab. Die Thripse mag keine hohe Luftfeuchtigkeit und bei einem geringen Befall, ist sie meist rasch verschwunden. Zudem sollten Sie die Palme umtopfen. Verwenden Sie den gleichen Topf und Untersetzer wieder, waschen Sie beides heiß aus.
Spinnmilben
Viele Schädlinge an der Kentia-Palme hängen mit einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit zusammen. Die Palme kommt aus einer tropischen Region von Australien und bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ist dies zu niedrig, hat nicht nur die Thripse ein leichtes Spiel, sondern auch Spinnmilben.
Diese Schadinsekten erkennen Sie daran, dass Sie an den Blättern feine Gespinste erzeugen. Die Spinnmilbe ist ebenfalls durch eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit zu bekämpfen. Gelegentlich kann es jedoch sein, dass Sie bei ihr wie bei der Thripse zu einem Pflanzenschutzmittel greifen müssen. Vor allem bei einem starken Befall dauert es oft zu lange, bis die Insekten von selbst verschwinden. Nutzen Sie dann handelsübliche Mittel auf Basis von Pyrethrum, die in der Regel auf für Innenräume geeignet sind.
Schildläuse
Immer wenn Schildläuse auftreten, sollten Sie unverzüglich handeln. Die Insekten sind nur schwer zu bekämpfen. Ein Befall ist meist durch braune Flecken auf den Blättern zu erkennen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um das Schadbild, sondern um das Insekt selbst.
Ein geringer Befall ist einfach mit einem Holzstäbchen abzukratzen. Stark betroffene Blätter können Sie auch bodennahe abschneiden. Bei einem großen Befall können Sie zusätzlich Mittel auf Rapsölbasis verwenden, die bei diesen Insekten eine gute Wirksamkeit gezeigt haben.