Bougainvillea Frost – wie winterhart ist die Drillingsblume

bougainvillea-frost
Bougainvillea ist leider gar nicht frostsicher.

Bougainvillea, auch Bougainville oder Drillingsblume genannt, ist eine beliebte Pflanze für den Balkon oder Garten, sie sich zur Begrünung von Mauern aufgrund ihrer Wuchseigenschaften eignet. Aber was ist, wenn der Winter einkehrt?

Winterhärte

Hinsichtlich der Winterhärte von Bougainvillea ist im Internet Unterschiedliches zu lesen. Die Angaben reichen von „+7 Grad Celsius“ bis „-7 Grad Celsius“. An anderer Stelle werden die Winterhärte-Zonen (USDA Klimazonen) mit Hinweis auf unterschiedliche Arten von 9 bis 11 angegeben, was der genannten Temperaturspanne entspricht.

Ein Blick auf die Empfehlungen des Fachhandels gibt jedoch ein gegensätzliches Bild wieder. Denn dieser erklärt klipp und klar, dass Bougainvillea in Mitteleuropa nicht winter- oder gar frosthart ist. Deswegen wird von dieser Seite nur eine Haltung als Topf- oder Kübelpflanze empfohlen.

Bougainvillea

Aufgrund dieser divergierenden Angaben müssen grundsätzliche Überlegungen angestellt werden.

Winterhärtezonen

Die USDA-Klimazonen (Winterhärtezonen) gelten als internationaler Standard für die durchschnittliche Temperatur in einer Region an. Diese wird dann in der Praxis auf die (Kälte-)Temperaturverträglichkeit von Pflanzen umgelegt.

Durchschnittlich meint in puncto von Gewächsen aber, dass die tiefsten Temperaturen als Spitzenwerte zu interpretieren sind und nicht als Dauerzustand. Außerdem beziehen sich die Werte auf Pflanzen, die nicht in der Kübelkultur gehalten werden, sondern im Freiland ausgepflanzt sind.

Bougainvillea

Drillingsblumen sind keine einheimischen Pflanzen. Da sie in weitaus wärmeren Regionen – ohne Frost und Kälte – beheimatet sind, fühlen sie sich in Mitteleuropa nur im Sommer so richtig wohl. Denn diese Jahreszeit entspricht voll und ganz ihren Bedürfnissen:

  • Wärme und
  • Sonne

Bougainvillea und Frost

Angesichts der Frage, ob Bougainville nun winterhart ist oder nicht, lässt sich eindeutig festhalten, dass die Drillingsblume den mitteleuropäischen Winter im Freien nicht überlebt. Dies gilt auch für Drillingsblumen in der Kübelkultur, da in diese durch die Wände des Pflanzgefäßes die Kälte noch schneller eindringen kann. Die Folge ist ein Durchfrieren von Substrat und Wurzeln, sodass Letztere die Pflanze nicht mehr versorgen können, was letztendlich zum Vertrocknen, gemeinhin als Erfrieren bezeichnet, führt.