Samen bei der Christrose

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Das Saatgut der Christrosen ist giftig.

Die beliebte Christ- oder Schneerose blüht zu Weihnachten und zum Jahreswechsel bis in den Februar hinein. Ihre Schalenblüten sind in der dunklen Jahreszeit der Farbtupfer im Garten oder auf der Terrasse. Sind die Blüten verblüht, bilden sich Samenkapseln, die sogenannten Balgfrüchte.

Wissenswertes über die Früchte der Weihnachtsrose

Die Balgfrüchte entstehen aus einem einzigen Fruchtblatt der Christrose. Sie besitzen eine Bauchnaht, an der sie eindeutig zu erkennen sind. Zu Beginn des Sommers ist die reife Kapsel braun und trocken. Entlang der Bauchnaht reißt sie auf und verteilt ihre Samen. Überall an geeigneten Stellen entwickeln sich neue Christrosen.

Die Weihnachtsrose gehört zu den giftigen Gartensträuchern. Besonders giftig sind ihre Samen. Daher ist im Umgang mit den Körner unbedingt Vorsicht geboten. Außerdem gilt es zu vermeiden, dass Haustiere oder gar Kinder Samen verzehren.

Samen sammeln

Möchte man die Christrose gezielt vermehren, sammelt man die Samen. Bei der Arbeit sind Gartenhandschuhe zu tragen, denn die Pflanze ist hochgiftig. Sobald die Balgfrüchte an der Staude getrocknet sind, sollten sie geerntet werden bevor sie aufplatzen. Dabei geht man wie folgt vor:

  • Früchte vorsichtig abschneiden
  • Sammelgut in eine Plastiktüte geben
  • Tüte verschließen und leicht auf die Früchte klopfen, sodass sie aufreißen
  • ordentlich schütteln, damit die Samen heraus fallen
  • Saatgut nun durchsieben, um Samen und Schalen zu trennen

Die Samen können sofort auf einen gelockerten, lehm- und kalkhaltigen Boden gesät werden. Sie werden jedoch erst nach einer Wärmephase und einer Kältephase aufgehen.

Samen aussäen

Die gesammelten Samen können sofort an einem geeigneten Platz, im Freiland oder auch im Kübel, ausgesät werden. Die warmen Temperaturen im Sommer helfen dabei, dass der Christrosensamen seine Keimhemmung verliert. Danach werden die Samen bei kühlen herbstlichen Temperaturen zu keimen beginnen.

Sobald die neuen Pflänzchen zwei Blattpaare entwickelt haben, können sie in kleine Töpfe pikiert werden. Sind die Sämlinge kräftig genug, setzt man sie an ihren zukünftigen Standort im Beet oder in ein geeignetes Pflanzgefäß. Bis sich aus den Jungpflanzen Blüten entwickeln, kann einige Zeit vergehen. Wenn sich dann etwa nach einem Jahr die ersten Schalenblüten bilden, ist es möglich, dass sie eine andere Farbe haben wie die Mutterpflanze.