Die blaugrüne Farbe von Eukalyptusblättern lässt rund um die Welt Gärtnerherzen höher schlagen. Hier erfahren Sie alles über die Eigenschaften des imposanten Blattwerks und die richtige Pflege der Pflanze. Nutzen Sie die folgenden Hinweise und Sie können Eukalyptusarten schnell am Blatt erkennen und optimal pflegen.
Blätter der verschiedenen Eukalyptusarten
Typischerweise schimmern die Blätter in einem Blaugrünton, für den die Pflanze bekannt ist. Der Eukalyptus unterteilt sich in unterschiedliche Arten. Je nach Form und Erscheinung des Blattes können Sie diese Pflanzen gut unterscheiden. Die folgende Übersicht bietet Ihnen dafür die wichtigsten Anhaltspunkte für die Unterscheidung der Pflanze. Wenn Sie sich Bilder der unterschiedlichen Blätter ansehen, können Sie selbst entdecken, welche Unterart Ihnen am meisten zusagt. Prüfen Sie vor dem Einpflanzen aber auch die jeweiligen Eigenschaften der Art.
Eukalyptus Globulus (Blaugummibaum)
- Gestalt: Zweige werden von zwei Blättern umschlossen
- Form: eiförmig
- Blattrand: glatt
Corymbia maculata (Gesprenkelter Eukalyptus)
- Form: eiförmig bis länglich
- Oberfläche: glänzend
- Blattrand: glatt und leicht gewellt
Eucalyptus camaldulensis (Roter Eukalyptus)
- Form: eiförmig und länglich
- Farbe: grau-grün
- Blattrand: glatt
Eucalyptus pauciflora subsp niphophila (Schnee Eukalyptus)
- Form: oval
- Farbe: graugrün mit weißem Schimmer
- Blattrand: glatt
Eucalyptus polyanthemos (Silber Dollar Eukalyptus)
Form: rund:
Farbe: blaugrün
Blattrand: leicht gekerbt
Eucalyptus coccifera (Tasmanischer Schnee Eukalyptus)
- Form: oval
- Farbe: graugrün mit weißem Schimmer
- Blattrand: glatt
Heterophyllie und Bedürfnisse der Blätter
Die Blätter des Eukalyptus verändern sich im Laufe des Lebens der Pflanze in Form und Farbe. Dieser Prozess wird von Botanikern als Heterophyllie bezeichnet. Wenn Sie eine Pflanze in Ihrem Garten haben, können Sie ihn selbst beobachten. Während die jungen Blätter matt und graugrün oder blaugrün sind, kann das Blattwerk älterer Exemplare grün glänzend werden und seinen typischen Schimmer verlieren. Das Phänomen dieser Art von Blattveränderung ist bei unterschiedlichen Eukalyptusarten verschieden stark ausgeprägt. Der Tasmanischen Schnee Eukalyptus fällt besonders stark auf.
Die Pflanze benötigt viel Sonne, damit sie gut wachsen kann. Um einen schönen Blattwuchs zu erhalten, sollten Sie den Eukalyptus folglich an einem Ort aufstellen, der nicht im Schatten steht. In der Regel stellen Gärtner die Pflanze Richtung Süden auf. Wenn die geöffneten Blätter für einige Stunden am Tag das volle Sonnenlicht aufnehmen können, fühlen sie sich am wohlsten. Denken Sie immer daran, dass die Pflanze ursprünglich aus dem heißen Australien kommt. Gießen Sie die Pflanze genügend, ansonsten können ihre Blätter vertrocknen.
Schon gewusst?
Neben Koalabären haben auch Mediziner einen großen Bedarf an Eukalyptus. Die Pflanze wird vielfach als Heilmittel eingesetzt. Vor allem zur Behandlung von Erkältungen, Schnupfen und Bronchialbeschwerden lassen sich die Stoffe einsetzen, die aus den Blättern extrahiert werden können. Sie sind deshalb auch in einer ganzen Reihe von Hustenbonbons enthalten. Der relevante Wirkstoff heißt Wirkstoff Cineol. Dieser sollte allerdings nicht überdosiert werden, da er ansonsten Magenbeschwerden auslösen kann.
