In ihren tropischen und subtropischen Heimatländern kann die Birkenfeige kleine runde orangefarbene Früchte tragen. Wieso wir in unseren Kreisen jedoch vergeblich auf die Ausbildung von Früchten warten, erklären wir Ihnen hier.
Birkeinfeige trägt nur in heimischen Regionen Früchte
In ihren heimischen tropischen und subtropischen Gebieten bildet die Birkenfeige sowohl Blüten, als auch orangefarbene kleine Steinfrüchte aus. In unseren Kreisen jedoch wird auf die Ausbildung von Früchten vergeblich gewartet. Mit der richtigen Pflege am optimalen Standort, etwas Glück und nach einer sehr langen Wartezeit von rund fünf bis zehn Jahren kann die Birkenfeige jedoch auch bei uns Blüten bilden. Die kugelrunden Blüten erinnern zwar aufgrund ihrer Form und Farbe an echte Früchte; sie sind jedoch keine.
Natürliche Bestäuber als Voraussetzung für die Ausbildung von Früchten
In unseren europäischen Kreisen warten wir leider vergeblich auf die Ausbildung der orangefarbenen Steinfrüchte an unserer Ficus Benjamini. Der Grund hierfür ist, dass in den tropischen Heimatländern der Birkenfeige spezielle Insekten zur Bestäubung der weiblichen Blüten heimisch sind. Diese gelangen problemlos in die winzigen Öffnungen der weiblichen Blüten, um den Pollen zu übertragen.
Solche Insekten zur Bestäubung sind in unseren europäischen Kreisen nicht heimisch. Deshalb mangelt es schon an einer natürlichen Befruchtung, weshalb auch auf die orangefarbenen Steinfrüchte vergebens gewartet wird.
Manuelle Befruchtung ohne Erfolgsaussichten
Bei anderen Zimmerpflanzen kann auf eine manuelle Befruchtung zurückgegriffen werden. Dieser Vorgang ist bei der Ficus Benjamini jedoch nicht erfolgversprechend. Die Samen zur Vermehrung der Ficus Benjamini befindet sich in den reifen Früchten. Da sich in unseren Kreisen jedoch nur in seltenen Fällen überhaupt Blüten ausbilden und auf Früchte demnach noch vergeblicher gewartet werden muss, bildet die Birkenfeige auch keinen keimfähigen Samen zum Einsammeln und Verbreiten aus.
Eine Vermehrung der Ficus Benjamini kann daher in unseren Heimatregionen nur durch abgeschnittene Stecklinge durchgeführt werden. Diese Methode ist jedoch meist erfolgversprechend und sichert auch Hobbygärtnern den Bestand an weiteren Ficus Benjamini.
Vorsicht: Die Früchte sind giftig
Sollten Sie im Urlaub in anderen Ländern an eine Birkenfeige mit Früchten stoßen, essen Sie diese auf keinen Fall. Die Früchte besitzen leicht giftige Inhaltsstoffe, welche zwar keine schweren gesundheitsschädlichen Folgen verursachen, jedoch unangenehm auf den Magen schlagen können.