Flieder verziert viele heimische Gärten als frei wachsender Strauch. Er kann aber auch wunderbar als Hecke eingesetzt werden. Dank seines dichten Wachstums dient er zusätzlich als verlässlicher Sichtschutz vor den neugierigen Blicken der Nachbarn und Spaziergänger.
Vorteile einer Fliederhecke
Abhängig von der Fliedersorte kann der Strauch bis zu vier Meter hoch werden und ein sehr dichtes Blätterkleid bilden. Somit schirmen Sie neugierige Blicke auf Ihr Grundstück gekonnt ab. Nicht zu vergessen sind natürlich die visuellen und olfaktorischen Reize zur Blütezeit im Mai. Auch als niedrigere Wegbegrenzung, die nicht zu Sichtschutzzwecken dienen soll, eignet sich der Flieder sehr gut.
Außerdem stellt die Fliederhecke keine großen Pflegeansprüche. Sie benötigt nicht viel Wasser oder einen besonderen Rückschnitt, einzig die vertrockneten Blüten sollten Sie entfernen und der Hecke jährlich einen Formschnitt verpassen. Hier sollten Sie allerdings vorsichtig sein, denn einen zu extremen Verschnitt bestraft die Fliederhecke im nächsten Jahr mit Blütenfaulheit. Nähere Informationen zur [linku=flieder-pflege]Pflege des Flieders[/link] und dem Rückschnitt des Flieders finden Sie hier.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Flieder trotz seines betörenden Duftes keine Fressfeine anlockt. Das liegt an dem bitteren Geschmack, der den Verzehr der Blätter und Blüten weitestgehend ungenießbar macht. Schmetterlinge dürfen Sie aber während der Blütezeit durchgängig bewundern. Zudem gilt die Anpflanzung von viel Flieder (vor allem Sommerflieder) als sehr bienenfreundlich, wozu heutzutage vermehrt ausgerufen wird.
So klappt es mit der Fliederhecke als Sichtschutz
Wenn Sie Ihren Flieder als Hecke pflanzen möchten, müssen Sie den Abstand der einzelnen Pflanzen etwas enger ansetzen. Nur so entstehen eine ausreichende Verdichtung und damit auch der Sichtschutz. Setzen Sie etwa vier Pflanzen pro Meter in die Erde und achten Sie auf einen regelmäßigen Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen. So wird die spätere Hecke schön dicht wachsen und ein Hindurchschauen ist geradezu unmöglich.
Den Erdaushub können Sie mit etwas Komposterde und Hornspänen anreichern, das tut den Jungpflanzen besonders gut und lässt sie ordentlich anwachsen. Nach dem Einpflanzen sollte die zukünftige Hecke ausreichend gegossen werden. Die Jungpflanzen kommen mit zu viel Trockenheit weniger gut klar, später versorgt der Flieder sich über seine nahezu Wurzeln selbst. Weiteres zur Fliederhecke erfahren Sie in diesem Artikel.