Flieder im Winter – so können Sie ihn sicher überwintern

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Flieder ist gut winterhart

Solange Sie Flieder ausgesetzt und nicht im Kübel kultivieren, gilt dieser als ausreichend winterhart. In der Regel sind zum Überwintern keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Einzig bei Spätfrösten sollten Sie die bereits ausgetriebenen Knospen mit einer Lage Gartenvlies abdecken.

So bringen Sie Ihren Flieder sicher über den Winter

Einen frisch gepflanzten beziehungsweise sehr jungen Flieder sollten Sie zur Sicherheit mit einem Winterschutz (Gartenvlies) versehen. Ein Jungstrauch ist noch nicht ausreichend winterhart, er muss diese Fähigkeit erst ausbauen. Nach drei vier Lebensjahren sollte das aber nicht mehr der Fall sein. Zusätzlich sollten Sie auch die Wurzeln schützen, beispielsweise mit einer Lage Reisig oder Mulch.

Bei einem Exemplar, welches Sie im Topf züchten, ist der Winterschutz Pflicht. Auch hier ist das Einpacken mit Vlies die beste Wahl. Stellen Sie den Flieder samt Kübel außerdem auf eine Styroporplatte, damit die Wurzeln vor Kälte und Frost geschützt sind. Die Wurzeln decken Sie ebenfalls mit Reisig oder Mulch ab.

Nicht zu verwechseln ist der gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris) mit dem Sommerflieder (Buddleja davidii). Beide Gewächse entstammen nicht einer Familie und haben bis auf ihr ähnliches Aussehen und den Namen nichts gemein. Hier ein paar Fakten in puncto Winterhärte:

  • Syringa vulgaris gilt als ausreichend winterhart, während das bei Buddleja davidii nur bedingt der Fall ist.
  • Syringa vulgaris friert (außer bei Spätfrösten) nicht zurück und treibt jedes Jahr aufs Neue wieder aus.
  • Buddleja davidii friert öfters zurück, was dem Gewächs aber selten etwas Schaden zuführt. Es treibt ebenfalls sehr verlässlich aus.

Pflege im Winter

Ist Ihr Flieder, wenn nötig, ordentlich eingepackt und sind die Wurzeln geschützt, müssen Sie nichts weiter unternehmen. Bei Spätfrost sollten Sie den Strauß, wenn tagsüber die Sonne scheint und es langsam warm wird, vom Vlies befreien. Flieder bevorzugt viel Sonne und direktes Licht, damit er ordentlich blühen kann. Abends und nachts muss er aber wieder eingepackt werden.

Möchten Sie einen Verjüngungsschnitt beziehungsweise Radikalschnitt durchführen, ist der Spätwinter dafür die beste Zeit. Das ist allerdings nur vonnöten, wenn Ihr Flieder stark verkahlt und nicht mehr dicht wachsen möchte. Während der Vegetationsphase können Sie ihn dann verjüngen, der ausgewählte Tag sollte aber sowohl frostfrei als auch trocken sein. Den üblichen Rückschnitt führen Sie bitte nur im Frühsommer, nach der Blütezeit durch.