Bei der Heckenkirsche handelt es sich um einen Strauch. Botanisch gesehen wird dieser zur Familie der Geißblattgewächse gezählt. Die Pflanze stellt keine großen Ansprüche an den Standort und auch der Schnitt ist nicht schwer. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Pflanze richtig schneiden.
Rückschnitt im Juni oder im Herbst
Sie können die Heckenkirsche zu verschiedenen Zeitpunkten des Jahres schneiden. Eine Möglichkeit für den Rückschnitt findet sich im Juni. Sie können die Pflanze schneiden, sobald die Blüte des Strauchs verwelkt. Wenn Sie die Blüten von der Pflanze schneiden, wird der Strauch besser wachsen und zugleich vermeiden Sie, dass sich Beeren an der Pflanze bilden. Da die Beeren bei manchen Sorten giftig sind, vermeiden Sie ein entsprechendes Risiko durch den Schnitt.
Sie können die Pflanze auch im Herbst schneiden. Dann behalten Sie die Beeren mit der schönen Farbe an der Pflanze. Gerade wenn Sie eine Blaue Heckenkirsche im Garten haben, eignet sich auch dieser Zeitpunkt des Schnitts. Im Gegensatz zur Roten Heckenkirsche sind die Beeren der Blauen Heckenkirsche nicht giftig. Sie können die Heckenkirsche bei einem solchen Schnitt auch radikal kürzen. Die Pflanze wird auch dann wieder stark austreiben.
Pflegeschnitt und Gewinnung von Ablegern
Wenn Sie die Form der Heckenkirsche beeinfluss wollen, können Sie auch zu jedem anderen Zeitpunkt des Jahres zu einem Schnittwerkzeug greifen. Ein kleiner Rückschnitt ist fast immer möglich. Nur während Tagen mit Frost sollten Sie diesen nicht vornehmen. Schneiden Sie bei der Gelegenheit auch kranke Zweige von der Hecke ab. Auch Ableger können Sie von der Heckenkirsche schneiden.
So gewinnen Sie Ableger:
- schneiden Sie stabile aber nicht verholzte Triebe von der Heckenkirsche
- Sie benötigen für Ableger Triebe mit einer Länge von etwa 20 Zentimetern
- entfernen Sie die Blätter am unteren Ende des Ablegers
Die Ableger können Sie anschließend in Töpfen mit Gartenerde aufziehen. Halten Sie das Substrat gut feucht, indem Sie dieses regelmäßig gießen. Sie sollten die Bildung von Staunässe aber unbedingt vermeiden. Diese könnte den Wurzeln des Ablegers ansonsten Probleme bereiten. Wenn die Ableger Wurzeln gebildet haben und einige neue Blätter wachsen, können Sie diese auspflanzen.