Heiligenkraut – gute Pflege braucht einen Rückschnitt

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Heiligenkraut sollte regelmäßig geschnitten werden.

Heiligenkraut, wissenschaftlich Santolina, kann im Hausgarten gleich drei Rollen erfüllen. Sie kann Zierpflanze, Kräuterpflanze oder Heilpflanze sein – am besten gleich alle drei. Dafür verdient sie optimale Pflege. Ein jährlicher Rückschnitt gehört dazu, doch auch zu anderen Zwecken wird die Schere benutzt.

Mit Rückschnitt Verkahlung vorbeugen

Wer das Heiligenkraut weder zu Heilzwecken noch als Würze verwendet, kommt trotzdem nicht um einen Rückschnitt herum. Ohne diese Pflege würde es mit der Zeit immer mehr verkahlen und auseinanderfallen. Die augenfällige buschige Form wäre dahin und auch die Blütenbildung an den Triebspitzen ließe nach.

  • gesamte Staude zurückschneiden
  • dabei Pflanze etwas auslichten
  • auch ein kräftiger Rückschnitt wird vertragen
  • vertrocknete Zweige entfernen
  • in ansprechende Form schneiden

Die optimale Zeit für diese Maßnahme ist das Ende der Blütezeit, die von Juni bis August geht. Der Rückschnitt regt die Bildung neuer Triebe an, die bis zum Wintereinbruch Zeit haben, sich gut zu entwickeln.

Heiligenkraut für die Heilkunde schneiden

In der Naturheilkunde ist die Heilwirkung dieser Pflanze lange bekannt. Sie enthält ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Harze. Besonders hoch ist ihre Konzentration in den Blüten. Deswegen werde diese geschnitten und getrocknet, damit sie das ganze Jahr unter anderem als Tee oder Badezusatz zur Verfügung stehen.

An einem Vormittag, wenn die Pflanze nicht mehr nass ist, werden voll erblühte Triebe mit einer sauberen Schere abgeschnitten. Sie werden zu Sträußchen zusammengebunden und kopfüber an der Luft getrocknet.

Tipps & Tricks

Der Duft des Heiligenkrauts hat sich gegen Mücken bewährt. Stellen Sie ein paar frische Triebe in die Vase und platzieren diese auf den Gartentisch. Auch ein paar Blüten in einer Schale verfehlen ihre Wirkung nicht.

Stecklinge schneiden

Die Vermehrung von Heiligenkraut gelingt einfach über Stecklinge, die von Frühjahr bis Sommer von einer bereits vorhandenen Pflanze geschnitten werden können. Von den etwa 15-20 cm langen Stecklingen werden die unteren Blätter entfernt. Sie werden danach an einen hellen Platz ohne direkte Sonne in die Erde gesteckt und bis zum Anwachsen nur hin und wieder gegossen.

Heiligenkraut als Würze in der Küche

Zu jeder Zeit können Blätter des Heiligenkrauts Verwendung in der Küche finden. Zeitpunkt und Menge richten sich nach Bedarf. Sie können entweder mit einer sauberen Schere abgeschnitten oder einfach per Hand abgezupft werden.