Staunässe unter dem Japanischen Ahorn erkennen und vermeiden

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Der Japanische Ahorn sollte nicht im Wasser stehen

Obwohl der Japanische Ahorn viel Feuchtigkeit braucht, kann Staunässe für diesen Baum schnell zu einem echten Problem werden. Umso wichtiger ist es, dass Sie deren Anzeichen schnell erkennen und Staunässe am besten komplett vermeiden.

Warum bereitet Staunässe dem Japanischen Ahorn starke Probleme?

Wenn die Flachwurzeln des Japanischen Ahorns permanent im Schlamm stehen, faulen diese. Anders als manch andere Ahornsorte ist der Japanische Ahorn ein Flachwurzler. Der breite Wurzelteller der Pflanze zieht dicht unter der Oberfläche Feuchtigkeit aus der Erde. Wenn überschüssiges Wasser aus diesem Substrat nicht absickern kann, saugen sich die Ahornwurzeln voll und faulen früher oder später. Das führt dann dazu, dass die natürliche Versorgung des Baums von unten nach oben unterbrochen wird.

Woran erkenne ich Staunässe unter dem Japanischen Ahorn?

Staunässe können Sie an stehendem Wasser im Boden oder an einem fauligen Geruch erkennen. Nehmen Sie das Substrat unter dem Japanischen Ahorn in Augenschein. Sie können gelegentlich etwas Erde mit den Fingern aufnehmen und zwischen den Händen zerreiben. Dann werden Sie schnell erkennen, wie nass die Erde ist und ob tatsächlich Staunässe am Standort des Japanischen Ahorns vorliegt. Gerade an einem schattigen Standort mit fester Erde staut sich Wasser auch schnell.

Wie behandle ich einen Japanischen Ahorn mit Staunässeproblem?

Lassen Sie den Standort trocknen oder versetzen Sie den Japanischen Ahorn an einen trockenen Platz. In den ersten vier bis fünf Jahren können Sie Japanischen Ahorn durchaus noch umpflanzen. Wenn die Pflanze schon länger in Staunässe steht oder Teile der Wurzeln angefault sind, sollten Sie das auch tun. So gehen Sie dabei vor:

  1. Passenden neuen Standort wählen.
  2. Pflanzloch graben und Drainageschicht ausbringen.
  3. Japanischen Ahorn vorsichtig mit Wurzeln ausgraben.
  4. Faulige Wurzeln abschneiden.
  5. Japanischen Ahorn einige Stunden trocknen lassen.
  6. Am neuen Standort einpflanzen.
  7. Oberfläche mulchen.

Wie vermeide ich Staunässe unter dem Japanischen Ahorn?

Bringen Sie beim Pflanzen auf Wurzelhöhe eine Drainageschicht aus und mulchen Sie den Standort nach dem Einpflanzen. Eine Drainage aus wie Kies, Tonscherben oder Blähton lässt Feuchtigkeit gut nach unten absickern. Vor allem bei der Pflanzung im Kübel sollten Sie eine solche durchlässige Schicht am Topfboden nicht vergessen. Das Mulchen sorgt dafür, dass Feuchtigkeit gespeichert wird und sie den Standort nicht übergießen müssen. Auch die passenden Lichtverhältnisse mit lichtem Halbschatten und nicht zu viel Mittagssonne beugen vor.

Tipp: Gelegentliche Fingerprobe machen!

Wenn Ihr Japanische Ahorn im Kübel steht und die Oberfläche des Substrats schnell austrocknet, sollten Sie die Feuchtigkeit der Erde gelegentlich mit der oben genannten Fingerprobe prüfen. Hobbygärtner unterschätzen immer wieder die Wahrscheinlichkeit für Staunässe in Töpfen. Davon abgesehen ist die Pflege von Japanischem Ahorn aber nicht zu schwer.