Die 3 schönsten winterharten Kakteenarten

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Es gibt auch winterfeste Kakteensorten.

Kakteen verzaubern nicht nur jede Fensterbank mit ihrer außergewöhnlichen Form und den exotischen Dornen. Die grünen Sukkulenten machen auch einiges im heimischen Beet her. Oft scheuen Gärtner eine Kultivierung von Kaktus-Pflanzen im Freiland, da viele Arten dem deutschen Winter nicht trotzen können. Daher zeigen wir Ihnen die 3 besten winterharten Kakteen, die jedem noch so kalten Frostwetter standhalten:

Platz 3: Die bodendeckenden Escobaria-Kakteen

Die polsterbildende Unterart ‚Escobaria‘ aus der großen Familie der Wüstenkakteen bilden polsterartige Wuchsformen mit zylindrischen Stämmen. Viele Sorten dieser Unterart sind bei bis zu -25° C winterhart und können daher getrost im eigenen Garten angepflanzt werden.

Mit einer maximalen Wuchsform von bis zu 20 cm passt die kompakte Sukkulente zwischen viele schöne Pflanzen, zum Beispiel Rosen und gibt mit ebendiesen durch ihre rosafarbene bis violette Blüte ein stimmiges Bild ab. Neben dem farbigen Blütenflor im Juni, trägt bspw. die ‚Escobaria sneedii‘ essbare und schmackhafte Früchte, die rötlich-grün und keulenförmig an der Pflanze emporragen.

Platz 2: Der kompakte Igelkaktus

Auch für die kleinen Igelkakteen bilden Kälte und Frost keine problematischen Witterungsbedingungen. Dennoch sollten die stachligen Sukkulenten unbedingt vor dem Regen geschützt aufgestellt werden. Da die meisten Igelkakteen – so zum Beispiel der ‚Echinocereus coccineus‘ in Höhenlagen von mehr als 2.500 Metern wächst, hält er selbst Minusgraden im Bereich über -25° C stand.

Die gute Nachricht: Bei vielen Igelkakteen nimmt die Blütenanzahl alljährlich zu. Mit den leuchtend-roten Blüten verzaubert die kompakte Kaktus-Art jedes noch so kahle Sukkulenten-Beet. Bei einigen Sorten (z.B. dem ‚Echinocereus triglochidiatus‘) kann es allerdings vorkommen, dass sich die ersten Knospen erst ab dem 5. Standjahr zeigen; Hier ist Geduld angesagt, die allerdings mit einer unvergleichbaren Maxi-Blüte belohnt wird.

Platz 1: Der fruchtbringende Feigenkaktus

Die schmackhaften Kaktusfeigen, die wir aus so manchem Supermarkt-Sortiment kennen, stammen vom Feigenkaktus ‚Opuntia ficus-indica‘. Auch dieser schöne Überlebenskünstler ist winterhart und der ungeschlagene Superstar unter den frosttrotzenden Kakteen: Mit einer Höhe von bis zu 5 Meter überragt er alle anderen Sukkulenten im Beet und präsentiert dabei stolz seine feinen Dornen.

Die leuchtend-gelben Blüten, aus welchen später die Kaktusfeigen-Frucht erwächst, sind ein wahrer Blickfang und dekorieren den Feigenkaktus vom Frühjahr bis in den späten Sommer hinein. Bis die ersten purpurfarbenen Früchte allerdings gebildet werden können, können bis zu drei Jahre vergehen.

Kein extra Winterschutz nötig

Diejenigen genannten und auch viele andere winterharten Kakteenarten können ganzjährig im Freiland kultiviert werden: Sie benötigen zur Überwinterung keinen zusätzlichen Schutz vor Nässe oder Kälte. Anders als die Artgenossen im Topf bzw. Kübel brauchen die Freiland-Kakteen auch keine Abdeckung mit Laub, da dies den Lichteinfall verhindern würde.

Auch eine Schneedecke bekommt den winterharten Sukkulenten sehr gut: Denn diese weiße Schicht schützt den robusten Kaktus und auch sein umgebendes Erdreich vor Frost und Auskühlungen.