Lavendel bevorzugt einen kargen Boden und nährstoffarmen Standort. Entsprechend sollten Sie die Pflanze nicht zu stark düngen. Unter bestimmten Umständen kann die Zugabe von Dünger dennoch sinnvoll sein. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.
Diesen Standort bevorzugt Lavendel
Den Lavendel sollten Sie auf einem trockenen und sonnenverwöhnten Standort pflanzen. Auch auf einem zu sauren Grund sollten Sie den Lavendel nicht setzen. Er bevorzugt alkalische Erde. Sie können den Boden mit Lehm oder Urgesteinsmehl anreichern. Dadurch erzeugen Sie bessere Bedingungen.
Bei der Bepflanzung können Sie auch etwas Kompost sowie eine Portion Kalk in die Erde mischen. Beim Anpflanzen ist eine solche Düngung sinnvoll. Später sollten Sie dagegen nur mäßig düngen. In der Regel sollte Lavendel nur ein oder zwei Mal pro Jahr gedüngt werden.
So düngen Sie frei gepflanzten Lavendel
Wenn der Lavendel frei im Garten gepflanzt wurde, sollte dieser ein oder zwei Mal jährlich mit dem richtigen Dünger versorgt werden. Der Lavendel bildet Pfahlwurzeln, die tief in die Erde hinabreichen. Damit holt der Lavendel ausreichend viele Nährstoffe von weit unten aus dem Boden – sobald die Wurzeln erst einmal gebildet sind.
Der richtige Moment für die Düngung ist die Zeit von März bis April. Hier findet ein natürlicher Wachstumsschub der Pflanze statt. Für die Versorgung nutzen Sie eine Mischung aus Kalk und Dünger. Vermeiden Sie unbedingt einen Dünger mit hohem Stickstoffgehalt. Stickstoff fördert allenfalls das Wachstum der Triebe, wirkt sich aber negativ auf die Blütenbildung aus.
Bringen Sie beim Düngen keinen Rindenmulch aus. Mulch speichert Feuchtigkeit und gibt diese über einen längeren Zeitraum an die Umgebung ab. Das führt dazu, dass der Lavendel zu viel Wasser erhält. Das mag für andere Pflanzen von Vorteil sein. Da der Lavendel jedoch Trockenheit bevorzugt, schadet ihm dies nur.
Topflavendel erfordert eine aufwändigere Pflege
Ein Lavendel, der im Kübel, Balkonkasten oder Topf gepflanzt wurde, muss mehr gepflegt und versorgt werden. In den Gefäßen kann die Pflanze keine langen Pfahlwurzeln ausbilden, die tief in die Erde hinabwachsen. Aus diesen Gründen fällt die Nährstoffversorgung geringer aus. Das bedeutet, dass Sie einen grünen Daumen beweisen müssen.
Dieses Substrat bevorzugt Lavendel
- Gemisch aus Sand und Erde
- lehmhaltiges Substrat
- kein zu feuchter Boden
Sie sollten den Lavendel häufiger gießen und immer wieder mit etwas Dünger versorgen. Das bedeutet konkret, dass Sie die Pflanzen unter diesen Umständen einmal zu Beginn der Vegetationsperiode düngen und ein weiteres Mal im Juni oder Juli. Zudem sollten Sie das Substrat des Lavendels einmal jährlich austauschen. Pflanzen Sie den Lavendel bei dieser Gelegenheit in einen größeren Topf um.