Ein Teich im Garten sorgt für eine besondere Atmosphäre. Schaffen Sie sich mit einem eigenen Naturteich eine besonders idyllische Gartengestaltung. Wir geben Ihnen hier eine Anleitung für den Eigenbau. Ihr Naturteich im Garten ist so nur noch wenige Schritte entfernt.
Die wichtigsten Vorbereitungen
Eine sorgfältige und genaue Planung sollte als Grundlage für den Teichbau vorliegen. Wählen Sie nicht nur einen geeigneten Standort, sondern beziehen Sie auch die gewünschte Wassertiefe und die Bepflanzung sowie eine eventuelle Bestückung mit Fischen und anderen Teichtieren mit ein.
Beachten Sie, dass je nach gewünschter Größe des Teiches auch eine Baugenehmigung vom Bauamt eingeholt werden muss, bevor mit dem Ausheben begonnen werden kann.
Die Form des Teiches
Die Form Ihres Naturteiches können Sie generell nach Vorliebe und Geschmack sowie den Platzverhältnissen in Ihrem Garten wählen. Nicht nur optisch, sondern auch aus praktikablen Gesichtspunkten eignen sich vor allem leicht ovale bis runde Gestaltungsformen. Da ein Naturteich mit keinem Filterpumpensystem ausgestattet wird, sollte zudem auf ein biologisches Gleichgewicht durch die richtige Auswahl der Wasserpflanzen und der Tiere geachtet werden.
Den Naturteich bauen
Bis zum erfolgreichen Bauabschluss des Teiches sind folgende Schritte nacheinander durchzuführen:
- Die Mulde in der Größe des gewünschten Teiches mit einem Spaten oder einem kleinen Bagger ausheben. Dabei auf verschiedene Wassertiefen achten.
- Auslegen des Bodens mit einem Schutzvlies und einer Teichfolie.
- Anlegen eines Kiesbettes und Fixierung der Teichfolie mit schweren Steinen am Rande der Mulde.
- Bepflanzung mit verschiedenen Sumpf- und Wasserpflanzen.
- Befüllung des ausgehobenen Teiches mit Wasser.
- Eventuell Befüllung mit Fischen.
Den Teich ausgraben
Beim Ausgraben der gewünschten Mulde können Sie die verschiedenen Wassertiefen entweder fließend ineinander übergehen lassen, oder stufenartig nacheinander aufbauen. Halten Sie sich etwa an die folgenden Wassertiefen und -stufen:
- eine etwa 20 cm tiefe Sumpfzone am äußeren Rand,
- eine Flachwasserzone mit einer Wassertiefe von etwa 20 bis 60 cm
- und eine Tiefwasserzone in der Mitte des Teiches mit einer Tiefe von bis zu etwa 1,20 Metern.
Das Schutzvlies und die Teichfolie werden durch das Kiesbett meist ausreichend beschwert, können jedoch mit größeren Steinen an den Rändern zusätzlich fixiert werden.
Den Teich bepflanzen
Am schönsten wirkt der Gartenteich, wenn er ausreichend begrünt und bepflanzt ist. Geeignete Pflanzen für das Sumpfufer sind beispielsweise die blühende Sumpfdotterblume und der Froschlöffel. Im Wasser können je nach Wassertiefe Seerosen, Pfeilkraut, Ingekolben oder Rohrkolben gedeihen. Achten Sie auf die Erhaltung eines natürlichen Biotopes, in dem sich nicht nur die verschiedenen Pflanzenarten, sondern auch eventuell eingesetzte Fische wohl fühlen und miteinander harmonieren.
Fische im Teich
Wollen Sie Ihren Gartenteich mit Fischen bestücken, sollten Sie je nach gewünschter Fischmenge eine gewisse Größe des Teiches einhalten. Planen Sie hierfür eine Größe von mindestens sechs Quadratmetern sowie einer Wassertiefe von mindestens 1,20 Metern. So bleibt den Tieren ausreichend Platz sowie eine Rückzugsmöglichkeit unter der im Winter gefrorenen Wasseroberfläche.
