Die Blätter des Oleanders sind im gesunden Normalzustand grün und glänzend. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass diese eine graue Verfärbung aufweisen. Wir zeigen mögliche Ursachen sowie Maßnahmen zur Behandlung.
Mögliche Ursachen für eine graue Verfärbung der Blätter des Oleanders
Verfärben sich die ansonsten grünen und glänzenden Blätter des Oleanders plötzlich grau, so kann dies verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen sind hier
- Spinnmilben,
- die Rote Spinne,
- Thripse oder
- Pilzerkrankungen wie der Echte Mehltau oder Grauschimmel
für die graue Verfärbung verantwortlich.
Ein Befall mit Spinnmilben
Ein grau-weißer Belag auf den Blättern ist ein bekanntes Symptom für einen Befall des Oleanders mit Spinnmilben. Die Blätter wirken zudem meist verkümmert und leblos. Spinnmilben bevorzugen einen warmen und trockenen Oleander.
Entfernen Sie deshalb das befallene Laub und sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit, indem Sie den Oleander regelmäßig und ausgiebig mit Wasser besprühen. Zugluft sorgt außerdem für eine Bekämpfung der Spinnmilben. Zwar bevorzugt der Oleander einen zugfreien Standort, zur Bekämpfung der Spinnmilben wird er jedoch auch durch etwas Zugluft keinen Schaden davontragen.
Ein Befall mit dem Echte Mehltau
Auch der Echte Mehltau, oder auch „Schönwetter-Mehltau“ genannt, verursacht einen weißen mehligen Belag auf den Blättern und den Trieben des Oleanders.
Gegen den Mehltau hat sich eine selbst zusammengestellte Mischung aus Wasser und frischer Vollmilch im Verhältnis von 1:10 bewährt, mit welcher die befallenen Pflanzenteile regelmäßig eingesprüht werden.
Ein Befall mit dem Grauschimmel
Ebenso wie der Echte Mehltau wird auch der Grauschimmel durch eine Pilzinfektion hervorgerufen. Dieser ist vermehr an Oleander-Arten mit gefüllten Blüten erkennbar, wohingegen Oleander-Sorten mit einfachen Blüten nur selten befallen werden.
Da sich der Grauschimmel fast ausschließlich auf den Blüten des Oleanders befindet, ist eine gute Vorbeugemaßnahme, vor der Überwinterung des Oleanders alle Blüten zu entfernen. So bleibt dem Pilz keine Angriffsfläche mehr übrig. Räumen Sie den Oleander zudem möglichst spät in sein Winterquartier, und möglichst früh wieder aus diesem heraus. So bleiben Pilzen und Schädlingen möglichst wenig Zeit, um sich an der Pflanze zu schaffen zu machen.