Die am häufigsten auftretenden Schädlinge des Oleanders sind Läuse. Insbesondere zwei Arten befallen des Oleander besonders gerne. Welche diese sind, wie Sie diese erkennen und was Sie zur Bekämpfung tun können.
Die verschiedenen Arten von Läusen
Es gibt verschiedene Arten von Läusen, welche den Oleander befallen können. Die am häufigsten vorkommenden Arten sind jedoch diese:
- Blattläuse,
- Schildläuse und
- Wollläuse.
Ein Befall des Oleanders mit Blattläusen
Die Blattläuse befinden sich überwiegend an den weichen Pflanzenteilen des Oleanders, wie den Blättern oder an jungen Trieben. Älter Triebe sind ihnen schlichtweg zu hart, hier können Sie den Pflanzensaft nicht mit ihren Rüsseln aussaugen.
Ein Befall mit Blattläusen wird zumeist von einer Ameisenstraße auf dem Oleander abgerundet. Diese werden wiederum von dem süßen und klebrigen Mehltau, welche die Läuse ausscheiden und welcher sodann auf den Blättern des Oleanders haftet, angezogen. Auch Pilzen, wie insbesondere dem Rußtaupilz, welcher durch schwarze Verfärbungen erkennbar ist, dient der Honigtau als Nahrung.
Zur Bekämpfung der Blattläuse sollten Sie Ihren Oleander zuerst mit einem Wasserstrahl abbrausen. Hierbei verliert bereits ein großer Teil der Schädlinge den Halt und fällt von der Pflanze. Die übrigen Läuse können Sie mit einer selbst hergestellten Spritzkur aus Brennesseljauche bekämpfen. Diese sorgt zudem für eine Stärkung der Abwehrkräfte des Oleanders. Sollte auch dieses Mittel nicht komplett helfen, sollten Sie auf ein spezielles Mittel aus dem Gartenfachhandel zur Bekämpfung von Blattläusen zurückgreifen.
Ein Befall des Oleanders mit Schildläusen
Das Besondere an Schildläusen ist, wie ihr Name bereits vermuten lässt, ihr schützendes Schild auf dem Rücken. Aufgrund dieses besonderen Schutzes gestaltet sich die Bekämpfung von Schildläusen weitaus schwieriger als die von Blattläusen, doch können auch hier wieder einfache Hausmittel helfen.
Schildläuse können mit einer Mischung aus Wasser und Schmierseife, Spülmittel oder Rapsöl bekämpft werden. Auch Alkohol zeigt sich als wirksam. Diese Mittel greifen die schützenden Schilde an und sorgen für ein Ersticken der Schädlinge.
Ein Befall des Oleanders mit Wollläusen
Seltener als ein Befall mit Blatt- oder Schildläusen ist ein Befall des Oleanders mit Wollläusen. Diese lassen sich insbesondere an dem weißen Belag auf dem Blättern und Trieben erkennen, welcher an kleine Wattebausche erinnert.
Ebenso wie Schildläuse können auch Wollläuse durch Mischungen aus Wasser und Spülmittel oder Schmierseife bekämpft werden. Doch hier zeigt sich insbesondere die Verwendung von Neemöl als besonders wirksam.
Ein starker Rückschnitt als letzte Hilfe bei einem starken Läusebefall
Sollte Ihr Oleander von einem besonders starken Schild- oder Wollläusebefall betroffen sein, ist ein Rückschnitt der gesamten Pflanze hilfreich. Entfernen Sie alle befallenen Pflanzenteile oder schneiden Sie den gesamten Oleander radikal zurück. So wird nicht nur eine große Menge der Läuse bereits entfernt, sondern auch eine geringere Angriffsfläche für eine etwaige weitere Verbreitung der Läuse geschaffen.
