Was bei einem Pilzbefall des Oleanders zu tun ist

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Ein Pilz tritt relativ oft beim Oleander auf.

Oleander wird besonders häufig von gewissen Schädlingen und Krankheiten befallen, wozu auch ein Befall mit diversen Pilzen gehört. Die häufigsten durch Pilzinfektionen hervorgerufenen Krankheiten und deren Behandlungen zeigen wir Ihnen hier.

Die verschiedenen Arten von Pilzbefällen

Die häufigsten von Pilzen verursachten Krankheiten des Oleanders sind die folgenden:

  • die Trockenfäule (Ascochyta)
  • der Echte Mehltau
  • sowie der Grauschimmel (Botrytis).

Die Trockenfäule

Vor allem nach der Überwinterung deuten trockene braune Blätter und andere Pflanzenteile auf einen möglichen Befall mit der Trockenfäule hin.

Die Bekämpfung kann nur durch einen radikalen Rückschnitt vorgenommen werden. Vorbeugend können Sie den Oleander vor der Überwinterung mit einem speziellen Mittel aus dem Gartenfachmarkt einsprühen.

Der Echte Mehltau

An besonders warmen und sonnigen Sommertagen fühlt sich der Echte Mehltau, welcher aufgrund dieses Aspektes auch „Schönwetter-Mehltau“ genannt wird, besonders wohl. Ein Befall mit dem Mehltau wird vor allem an einem weißen Belag auf den Blättern und Trieben des Oleanders sichtbar. Der Oleander benötigt sehr viel Energie zur Bekämpfung dieses Pilzes, sodass als Folge die Blätter braun werden, vertrocknen und schließlich abfallen.

Im Kampf gegen den Mehltau hat sich insbesondere eine selbst hergestellte Mischung aus Wasser und frischer Vollmilch im Verhältnis von 1:10 als erfolgreich erwiesen. Achten Sie jedoch darauf, dass sich die fungizid wirksamen Mikroorganismen nur in frischer und nicht in H-Milch befinden.

Der Grauschimmel

Anders als der Mehltau tritt ein Befall mit dem Grauschimmel vermehrt bei hoher Luftfeuchtigkeit im Herbst auf. Das auffälligste Symptom des Grauschimmel-Befalls ist ein grau-weißer Belag auf Blättern, Trieben und Blüten, welcher an eine Bildung von Schimmel erinnert.

Achten Sie darauf, den Oleander vollständig trocken ins Winterquartier zu bringen. Entfernen Sie vorher außerdem alle vertrockneten Blüten.

Die Schere als wichtigstes Bekämpfungsmittel aller Pilze

Egal, welcher Pilz sich an dem Oleander zu schaffen macht – was garantiert immer und bei jeder Art hilft, ist die Gartenschere. Schneiden Sie stets alle befallene Pflanzenteile des Oleanders großzügig zurück. So verhindern Sie eine weitere Verbreitung des Pilzes. Der Oleander ist gut schnittverträglich und wird im kommenden Frühjahr wieder neue Triebe ausbilden. Achten Sie jedoch stets darauf, Ihre Haut vor dem giftigen Oleander zu schützen.