Die 7 beliebtesten Pflanzen für trockenen, schattigen Boden + 1 Geheimtipp

Bereiche, die im regenarmen Schatten liegen, können Sie durch geschickte Pflanzenwahl attraktiv begrünen. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten Pflanzen für trockenen, schattigen Boden vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon)

Gewöhnliche Goldnessel
Schattige Plätze, an denen ansonsten kaum etwas gedeiht, überzieht die Goldnessel mit ihrem wintergrünen, silbrig gefleckten Laub. Ab Mai schmückt sich die Staude zudem mit leuchtend gelben Rispenblüten, die wegen ihres Nektarreichtums gerne von Bienen und anderen Insekten besucht werden. Die Gewöhnliche Goldnessel bildet stabile Stängel und kann eine Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimeter erreichen. Absolut winterhart und pflegeleicht fühlt sie sich im Halbschatten oder Schatten unter Gehölzen ausgesprochen wohl und verschönert Freiflächen mit ihrem Wildblumencharakter.

2. Purpurglöckchen (Heuchera)

Purpurglöckchen
Purpurglöckchen zählen zu den schönsten Blattschmuckpflanzen. Sie haben seidig schimmernde, herzförmige Blätter, die in milden Regionen auch im Winter an der Pflanze verbleiben. Von Mai bis August schmückt sie sich mit weißen oder rosafarbenen Blütenrispen, die wie ein zarter Hauch über dem Laub zu schweben scheinen. Für eher trockene Lagen im lichten Schatten eignen sich Zuchtvarianten mit heller Blattfärbung besonders gut. Sie überwachsen die kargen Stellen rasch und bilden wundervoll dichte Teppiche.

3. Funkie, Herzblattlilie (Hosta)

Funkie, Herzblattlilie
Die faszinierend gefärbten Blätter mit den gleichmäßigen Strukturen machen den Reiz von Funkien aus. Die Pflanzen, fühlen sich an kühlen, schattigen Plätzen sehr wohl. Da sich ihre Rhizome nicht stark ausbreiten und relativ langsam wachsen, können sie gut mit konkurrenzschwächeren Gehölzen kombiniert werden. Hier profitieren sie von der Kühle und Luftfeuchtigkeit des Standorts. Im Juni und Juli schmücken sich die im Volksmund Herzblattlilien genannten Gewächse mit hübschen, zartvioletten Blütenständen.

4. Elfenblume (Epimedium)

Elfenblume
So fragil sie auch wirkt, so robust ist diese Schattenpflanze, die sich an trockenen Schattenplätzen wohlfühlt. Die zierlichen, wie Elfen über dem Laub tanzenden Blüten verhalfen dieser Staude zu ihrem Namen. Sie sind weiß, hellgelb, goldgelb, rosa, rot oder violett gefärbt. Elfenblumen breiten sich über Ausläufer aus und kommen sogar mit dem Wurzeldruck eingewachsener Gehölze zurecht. Dadurch sorgen sie in Bereichen, die sonst schwer zu bepflanzen sind, für dichte und sehr attraktive Blattteppiche.



5. Storchschnabel (Geranium)

Storchschnabel
Der hübsche Storchschnabel zählt zu den anpassungsfähigen und ausgesprochen vielseitigen Stauden. Selbst im vollen Schatten und an trockenen Standorten blüht er überreich. Das stark gelappte oder handförmig geteilte Laub verbleibt bei einigen Varianten ganzjährig an der Pflanze und sorgt so auch im Winter für eine ansprechende Optik ansonsten kahler Bereiche. Die Blüten sind weiß, rosa, karminrot, blau oder violett gefärbt. Je nach Sorte können die Kelchblätter einen anderen Ton haben als die Blüten, sodass sich ein reizvolles Farbenspiel ergibt.

6. Beinwell (Symphytum officinale)

Beinwell
Heiße Sommer, kalte Winter, tiefer Schatten: Dieses Raublattgewächs kommt mit nahezu jedem Standort zurecht. Da Beinwell schnell wächst, sich selbst aussamt und sogar aus im Boden verbliebenen Wurzelstücken regeneriert, sollten Sie ihn nur an Stellen setzen, an denen diese Wuchsfreude erwünscht ist. Die kräftig behaarte Staude kann bis zu achtzig Zentimeter hoch werden. Sie bildet ab Juni traubenartige Blütenstände, die aus kleinen, glockigen Einzelblüten in den Farben weiß, rosa, purpur oder violett bestehen.

7. Christrose, Schneerose (Helleborus niger)

Christrose, Schneerose
Damit die Blüten der Christrose möglichst lange erhalten bleiben, sollten Sie ihr einen Platz im Schatten oder Halbschatten geben. Hier setzt sie, abhängig von der Witterung, bereits im Januar Knospen an. Die auffallend großen, reinweißen Blüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen stehen einzeln oder zu zweit an einem unverzweigten Stängel. Die in sieben bis neun Abschnitte gegliederten Laubblätter verbleiben ganzjährig an der Pflanze und dienen im Sommer als hübsch anzusehender Bodendecker.

Geheimtipp: Salomonsiegel (Polygonatum multiflorum)

Salomonsiegel
Das Salomonsiegel ist eine besonders attraktive Staude, die für guten Gedeih schattige oder halbschattige Standorte benötigt. Sie bildet feste, ovale Blätter, die sich wegen ihrer langen Haltbarkeit gut als Begleitgrün in der Vase machen. Die von Mai bis Juni erscheinenden Blüten hängen wie aufgereihte Glöckchen an den Blattachseln. Sie verströmen ein zartes Bittermandelaroma, das viele Insekten anlockt. Aus den Glockenblüten entwickeln sich kugelige, schwarzblau gefärbte Samen, die einen schönen Kontrast zum Laub bilden.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten Pflanzen für trockenen, schattigen Boden?

Zu den beliebtesten Pflanzen für trockenen, schattigen Boden zählen unter anderem Elfenblume, Storchschnabel und Beinwell. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Gibt es auch Pflanzen, die an trockenen Schattenplätzen blühen?

Zahlreiche Stauden bevorzugen schattige oder halbschattige Bereiche mit trockenem Boden. Beispiele hierfür sind Storchschnabel, Purpur-Glöckchen oder Goldnessel. Sie bilden ausgesprochen hübsche Blüten, die diese Plätze mit ihrer Farbkraft verschönern.