Die Goldnessel – ein Steckbrief

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Goldnessel stellt auch ein Lebensmittel dar.

Bei der Goldnessel (Lamium galeobdolon) handelt es sich um eine Staude, die in natürlicher Form in den gemäßigten Klimazonen von Europa und Asien vorkommt. Sie ist nicht nur eine beliebte Zierpflanze, sondern findet auch als Lebensmittel und in der Kräuterheilkinde Verwendung.

  • Familie: Lippenblütler
  • Gattung: Taubnessel (Lamium)
  • Standort: bevorzugt im Schatten und an halbschattigen Orten
  • Wuchsform: krautig, ausbreitend
  • Wuchshöhe: bis zu 60 Zentimeter
  • Blütenfarbe: goldgelb bis blassgelb
  • Blütezeit: April bis Juli
  • Aussaat: März bis April
  • Mehrjährig: ja
  • Winterhart: ja

Kulinarische Verwendung

Grundsätzlich sind praktisch alle Bestandteile der Goldnessel essbar. Wie bei anderen Nesselarten lassen sich die Blätter als wilder Spinat für Beilagen oder in Suppen nutzen. Die Blütenkelche der Goldnessel enthalten viel Nektar. Entsprechend süß ist ihr Geschmack, was sie zu einer schmackhaften Dekoration für Desserts macht. Weiterhin sind auch die Wurzeln der Goldnessel in gekochter Form essbar.

Naturheilkunde

Darüber hinaus lassen sich die Blätter der Goldnessel zu Kräutertees aufbrauen Geschieht dies mit frisch geernteten Blättern, haben deren Inhaltsstoffe eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Daher verschafft der Genuss von Tee aus Blättern der Goldnessel Linderung bei einer Vielzahl von Leiden. Hierunter fallen unter anderem:

  • Erkältungsbeschwerden
  • Darmerkrankungen
  • Schwellungen
  • Juckreiz
  • Hauterkrankungen
  • Gicht

Anbau und Pflege

Da die Goldnessel in der Natur vor allem in Wäldern und deren Rändern vorkommt, bevorzugt sie auch im Garten schattige bis halbschattige Plätze als Standort. Der Boden sollte nährstoffreich und mögichst feucht sein, da die Goldnessel viel Flüssigkeit benötigt und bei Staunässe nicht zu Wurzelfäule neigt. Überhaupt handelt es sich bei der Goldnessel um eine vergleichsweise pflegeleichte Pflanze mit langer Blütezeit vom April bis in den Juni. Eine Düngung ist in der Regel nicht erforderlich. Gleiches gilt für einen regelmäßigen Rückschnitt. Dieser muss nur dann erfolgen, wenn die Pflanze sich zu weit ausgebreitet haben sollte.