Ein Steckbrief für den Sommerflieder

sommerflieder-steckbrief
Sommerflieder gibt es in vielen verschiedenen Arten.

Der Sommerflieder stammt ursprünglich aus den Tropen und Subtropen Afrikas, Asiens und auch Amerikas. Sie hat sich jedoch bereits vor längerer Zeit auch in unseren Breiten etabliert. Man spricht von einem „Neophyt“, eine neue Pflanze, die sich über verschiedene Wege einen neuen Lebensraum erobert hat. Der schöne Sommerstrauch ist mittlerweile sehr beliebt, da er vor allem Schmetterlingen Nahrung bietet. Aller weiteren wichtigen Informationen enthält ein ausführlicher Steckbrief.

Vorkommen und Arten

Der Sommerflieder ist in Gärten, Parks, in Uferregionen, auf Brachen und sogar an Bahndämmen anzutreffen. Da die Pflanze relativ anspruchslos und pflegeleicht ist, wird sie gern im Hausgarten kultiviert. Die hochwachsenden Arten, zum Beispiel Buddleja davidii oder Buddleja alternifolia, können eine Höhe von 5 Metern und eine Breite von 3 Metern erreichen. Sie benötigen für ein gutes Wachstum im Garten reichlich Platz. Sommerflieder gibt es auch als kleinwüchsige Sorten, die sich sehr gut in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon kultivieren lassen.

Der Steckbrief

Die wichtigsten Eigenschaften der etwa 100 Arten des Sommerflieders kann man kurz und knapp in einem Steckbrief zusammenfassen.

  • botanischer Name: Buddleja
  • volkstümliche Namen: Sommerflieder, Schmetterlingsstrauch, Fliederspeer
  • Familie: Braunwurzgewächs
  • Gattung: Sommerflieder
  • ursprüngliche Verbreitung: Asien, Afrika, Amerika
  • Wuchsform: Strauch mit leicht überhängenden Trieben
  • Höhe: bis zu 5 Metern
  • Breite: bis zu 3 Metern
  • Bodenansprüche: gut durchlässig, mäßig trocken, mit Kompost angereichert, schwach saurer bis alkalischer pH-Wert
  • Standort: sonnig, warm, Halbschatten möglich, im Schatten gedeiht der Sommerflieder nicht
  • Blütezeit: je nach Art von Juli bis September/Oktober
  • Blüte: bis ca. 30 cm lange Rispen mit vielen kleinen Einzelblüten
  • Blütenfarben: Violett, Rosa, Weiß
  • Blätter: mattes Graugrün, schmal, gegenständig, lanzettlich geformt, die Blattunterseite ist leicht filzig laubabwerfend
  • Giftigkeit: Giftstoffe in Blättern und Samen, nur wenig giftig
  • Verwendung: als Zierpflanze im Garten oder in öffentlichen Grünflächen, Solitär- oder Gruppenpflanzung, Heckenpflanzung möglich
  • Winterhärte: unterschiedliche Varianten je nach Art
  • Vermehrung: sät sich stark aus, kann aber durch rechtzeitiges Schneiden der welken Blütenstände verhindert werden, besser ist eine gezielte, sortenreine Vermehrung durch Stecklinge
  • Besonderheiten: hervorragende Bienenweide, starke Anziehung für Schmetterlinge und Falter, klein bleibende Arten für Topfpflanzungen geeignet