Der Zitronenbaum, bot. Citrus x limon, ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern bringt auch essbare Zitronen hervor. Da jedoch stattliche Exemplare nicht gerade preisgünstig sind, ist das Züchten der Zitruspflanzen eine gute Alternative zum Kauf.
Vermehren
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Zitronenbaum zu vermehren:
- Samen
- Absenker
- Stecklinge
Da bei der Samen- und Stecklingsvermehrung der Erfolg nicht garantiert ist, sollten Sie bei diesen beiden Methoden jeweils mehrere Pflanzen züchten. Haben Sie am Ende zu viele Jungpflanzen, können Sie die kräftigste weiterziehen und die anderen verschenken. Denn Zitronenbäume aus dem Handel haben ihren Preis.
Samen
Um Zitronenbäume aus Samen zu ziehen, brauchen Sie nichts weiter als Zitronenkerne. Allerdings ist es gar nicht so einfach, die Richtigen zu finden. Denn die meisten Zitronen aus dem Supermarkt enthalten unfruchtbare Kerne, die also nicht keimfähig sind. Aus anderen wächst zwar eine Pflanze, allerdings ist nicht garantiert, dass sie jemals blüht oder Früchte trägt. Daher ist es am besten, wenn Sie Kerne der eigenen Zitronen für die Vermehrung nehmen.
Ein weiteres Problem bei der Anzucht aus Samen ist, dass die Zitruspflanze, wenn überhaupt, erst nach zehn bis zwölf Jahren Früchte trägt.
Für diese Art der Vermehrung spricht jedoch, dass es für Kinder sehr spannend zu beobachten ist, wie aus einem Kern eine Pflanze wächst.
Absenker
Das Vermehren mit Absenkern wird zwar auf manchen Internetseiten beschrieben, ist jedoch in der Praxis nur schwer umzusetzen. Denn bei dieser Methode muss ein Trieb nach unten gebogen werden, damit Sie ein Stück in eine vorbereitete Rinne im Substrat legen können. Daher eignet sich diese Form der Vermehrung nur für krautige Pflanzen, zu welchen der Zitronenbaum nicht gehört.
Stecklinge
Da die Vermehrung aus Kernen bzw. durch Absenker nicht wirklich zum gewünschten Ziel führt, sollten Sie sich auf die Stecklingsvermehrung konzentrieren. Der ideale Zeitpunkt für diese Vermehrungsart liegt zwischen Juni und September:
- 10 bis 15 Zentimeter lange Kopfstecklinge schneiden (nicht blühende oder fruchttragende, einjährige Triebenden)
- 13ner Kunststofftöpfe mit Anzuchterde füllen
- pro Topf einen Steckling hineinstecken (Stecktiefe: zwei Drittel der Stecklingslänge)
- Substrat befeuchten
- Plastikhaube überstülpen und an einen halbschattigen Platz stellen
- täglich lüften
- leicht feucht halten
Nach sechs bis achten Wochen sollte der Steckling angewurzelt haben.
