Die aus den Hochebenen Chiles stammende Bauernorchidee ist zwar recht robust, aber leider nicht winterhart. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, die attraktive Spaltblume (so ein anderer Name der Bauernorchidee) in Ihren Garten zu pflanzen.
Wie viel Frost verträgt eine Bauernorchidee?
Auch wenn die Bauernorchidee nicht winterhart ist, verträgt sie Frost bis etwa – 7 °C. Allerdings sollte sie diesen Temperaturen nur für eine relativ kurze Zeit ausgesetzt sein, sonst nimmt die Pflanze Schaden.
Jungpflanzen können Sie, sofern keine längere Frostperiode mehr zu erwarten ist, schon im März auspflanzen, rechtzeitig zum Beginn der Blütezeit. Wohnen Sie in einer sehr rauen Gegend, dann warten Sie zur Vorsicht ein paar Tage länger. Alternativ pflanzen Sie Ihre Bauernorchideen in Kästen oder Kübel. So sind die Pflanzen bei drohendem Frost schnell wieder ins Haus geholt.
Wie kann die Bauernorchidee überwintern?
Rein theoretisch könnten Sie Ihre Bauernorchidee in einem frostfreien Winterquartier recht einfach überwintern. In der Praxis nutzt das jedoch nichts. Denn die Pflanze lässt sich zwar im ersten Sommer mehrfach zur Blüte anregen, aber im zweiten Jahr gelingt dies nicht mehr. Ihre Bauernorchidee wird also nicht wieder blühen, sie gehört zu den einjährigen Gartenpflanzen.
Kann ich neue Bauernorchideen selber ziehen?
Eine Bauernorchidee lässt sich recht einfach aus Samen ziehen. Da die Blütezeit schon im März beginnt, sollten Sie die Aussaat schon im Herbst des Vorjahres einplanen. Bedecken Sie die Samen nur dünn mit Erde beziehungsweise Anzuchtsubstrat. Halten Sie dieses gleichmäßig feucht und stellen Sie das Gefäß an einen hellen und warmen Platz. Ideal sind Temperaturen zwischen 22 °C und 25 °C.
Das Wichtigste in Kürze:
- nicht winterhart
- verträgt kurzzeitig Frost bis etwa – 7 °C
- Überwinterung nutzlos, da die Pflanze nicht wieder blüht
- lässt sich recht einfach aus Samen ziehen
- für eine frühe Blüte schon im Herbst aussäen
- Keimtemperatur: zwischen 22 °C und 25 °C
- Jungpflanzen im Haus überwintern