Der Elefantenfuß, bot. Beaucarnea recurvata, stammt aus Mexiko. In seiner Heimat lebt er in heißen und trockenen Regionen, wie zum Beispiel Steppen oder Halbwüsten. Temperaturen, die hierzulande als „winterhart“ verstanden werden, sind ihm daher vollkommen fremd.
Winterhart – bis zu welchen Temperaturen?
Da der Elefantenfuß von Natur aus Wärme, besser sogar Hitze, liebt, kommt er mit Frost und Kälte im Winter überhaupt nicht zurecht. So machen ihm bereits kühlere Nächte im Herbst zu schaffen, denn seine Schmerzgrenze liegt bei plus zehn Grad Celsius, also bei einer Temperatur, die weit von jener im Winter entfernt ist. Die Temperatur-Untergrenzen beim Elefantenfuß liegen unabhängig von der Jahreszeit bei
- plus 15 Grad Celsius tagsüber
- plus 10 Grad Celsius nachts
Diese Temperaturen gelten sowohl für drinnen als auch für draußen.
Temperaturschwankungen
Neben seinen Ansprüchen gegenüber den allgemeinen Temperaturbedingungen reagiert der Elefantenfuß im Winter auch empfindlich auf Temperaturschwankungen. Steht er beispielsweise an einem Fenster oder einer Balkontüre, die regelmäßig zum Lüften geöffnet wird, gefällt ihm das überhaupt nicht. Jene Blätter, welche Fenster oder Balkontüre zugewandt sind, verfärben sich braun und werden im schlimmsten Fall sogar abgeworfen.
Kalte oder zu warme Füße
Bekommt der Elefantenfuß durch Zugluft regelmäßig kalte Füße, verfärbt er seine Blätter. Aber auch Kälte von unten, wie zum Beispiel aufgrund eines schlecht isolierten Bodens, verträgt die Zimmerpflanze nicht. Denn diese dringt schnell durch den Topfboden ein und lässt die Wurzeln frieren. Deshalb sollten Sie den Elefantenfuß im Winter höher stellen, etwa auf eine Styroporplatte oder einen Pflanzenroller.
Diese Maßnahmen sollten Sie auch ergreifen, wenn der Elefantenfuß in einem Zimmer mit Bodenheizung oder auf einem Heizungsrohr steht. Denn in der Kombination „warme Füße“ und „kalter Schopf“ fühlt sich die Zimmerpflanze äußerst unwohl.
Die dunkle Jahreszeit
Nebel, Regen, Schneefall und weniger Sonnenstunden pro Tag machen Spätherbst und Winter zur dunklen Jahreszeit. Diese Witterungsverhältnisse drücken nicht nur beim Menschen auf die Stimmung, sondern auch beim Elefantenfuß. Denn die Zimmerpflanze braucht zum „Glücklichsein“ mindestens fünf Stunden Sommersonne pro Tag. Daher sollten Sie ihm von Oktober bis Februar/März
- soviel Licht wie möglich bieten
- ggf. eine Pflanzenlampe aufstellen