Unter den 5000 verschiedenen Chrysanthemenarten gibt es giftige und genießbare Sorten. Da man meist nicht weiß, ob die Chrysantheme im Garten essbar ist, sollte man für Tees getrocknete Blätter aus dem Reformhaus verwenden. Speisechrysanthemen können auch selber gezogen werden. Entsprechende Samen sind im Fachhandel erhältlich.
Die giftige Chrysantheme
Einige Chrysanthemenarten sind giftig, da sie in Blüten und auch Blättern Pyrethrine enthalten. Selbst eine Berührung durch die Pflanze kann bei empfindlichen Menschen zu Hautreizungen führen. Daher sind beim Umgang mit der Chrysantheme Gartenhandschuhe empfehlenswert.
Werden Pflanzenteile gegessen, kommt es zu Vergiftungserscheinungen, wie
- Entzündungen im Magen
- Entzündungen im Darm
- Erbrechen
- Krämpfe
- Sehrstörungen
- Hautrötungen im Gesicht
Das Trinken von größeren Mengen Wasser hilft, um die Giftstoffe auszuschwemmen. Sicherheitshalber sollte ein Arzt aufgesucht werden. Haben Haustiere Pflanzenteile genascht, kann dies tödliche Folgen haben. Hier ist immer ein Tierarztbesuch erforderlich.
Die essbare Chrysantheme
Hierbei handelt es sich um die Sorte Chrysanthemum coronarium. Sie erreicht eine Höhe von etwa 90 cm, wächst schnell, ist aber nur einjährig kultivierbar.
Salatchrysantheme anbauen
Die Blume bevorzugt einen sonnigen, besser noch halbschattigen Standort. Der Boden sollte locker, humos und nährstoffreich sein. Ab März, bei Temperaturen um 15 Grad, wird in Anzuchtskästen ausgesät. Eine Aussaat ins Freiland kann bereits im Herbst (August, September) erfolgen. Dabei werden die Samen gut mit Erde abgedeckt, sodass sie den Winter überstehen.
Salatchrysantheme ernten
Blüten und Blätter sollten möglichst sofort nach der Ernte verwendet werden. Geerntet wird bereits, wenn die Blume etwa 20 cm hoch gewachsen ist. Chrysanthemen vertragen diesen Rückschnitt gut und treiben immer neu aus.
Salatchrysantheme verwenden
Der herbe Geschmack der Blätter und Blüten passt sehr gut in Gerichte der asiatischen Küche. Triebe und Blätter können roh oder gedünstet gegessen werden. Sie sind gehackt ein guter Ersatz für Petersilie und eine schmackhafte Bereicherung für Suppen und Salate. Die Blüten wirken dekorativ im Salat. Ausgebacken in Pfannkuchenteig sind sie besonders delikat. Mit dem Entfernen der weißen Ansätze reduziert man die Bitterstoffe. Sobald die Chrysantheme ihre Blüten entfaltet, sollten Blätter und Triebe nicht mehr gegessen werden.
Die Salatchrysantheme als Heilpflanze
Die Chinesen trocknen schon seit Jahrhunderten die Blüten der Chrysanthemen und verwenden sie als Heiltee bei
- Entzündungen
- Schmerzen
- Bronchitis
- Schwindel
- Bluthochdruck