Die Efeutute ist eine beliebte Zimmerpflanze. Das liegt zum einen daran, dass sie so manchen Pflegefehler verzeiht, zum anderen, dass die Blattschmuckpflanze in verschiedenen Wuchsformen erhältlich ist. Denn sie kann hängend wachsen oder klettern.
Kletterpflanzen
Die Efeutute, bot. Epipremnum aureum, gehört – wie ungefähr 2.500 Arten aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien – zur Lebens- und Wuchsform der Kletterpflanzen. Eine Eigenschaft dieser Pflanzen ist, dass sie sich freistehend nicht selbst tragen können, sondern an anderen Gewächsen (z. B.: Bäumen), Felsen oder künstlichen Klettergerüsten Halt finden. Je nach Art des Festhaltens wird zwischen
- Selbstklimmern, die ohne weitere Hilfe emporklettern und
- Gerüstkletterern, die eine Kletterhilfe benötigen,
unterschieden.
Selbstklimmer oder Gerüstkletterer?
Ob die Efeutute als Zimmerpflanze zu den Selbstklimmern oder den Gerüstkletterern gehört, muss differenziert betrachtet werden.
Selbstklimmer
In der freien Natur haftet sich Epipremnum aureum mit ihren Luftwurzeln an die Rinde von Bäumen an und kann so bis zu 20 Meter in die Höhe klettern.
Gerüstkletterer
Da die Efeutute weder eine Schlingpflanze (wie das Geißblatt) noch ein Spreizklimmer (wie die Brombeere) ist, kann sie innerhalb der Gerüstkletterer nur den Rankpflanzen zugeordnet werden. Allerdings halten sich diese Kletterpflanzen in der freien Natur u. a. an dünnen Zweigen fest, was dem Emporklettern an Baumständen widerspricht.
Efeutute als kletternde Zimmerpflanze
In den eigenen vier Wänden zeigt die Efeutute in puncto Klettern unterschiedliches Verhalten. Ist ihr Standort beispielsweise nahe an einer Zimmerwand, beginnt sie an dieser hochzuklettern, wenn sie keine andere Möglichkeit zum Anhaften vorfindet.
Wird eine Kletterhilfe angeboten, dann bedeutet dies jedoch nicht zwangsläufig, dass sie sich an dieser auch festhält. Deswegen wird oft empfohlen, die Pflanze an der Rankhilfe anzubinden. Soll sie quer durch den Raum wachsen, sollten Sie die Ranken in jedem Fall an einer Schnur oder einem Draht entlang leiten, um der Efeutute die Richtung zu weisen.
