Wird ein Geißblatt als Sichtschutz im Garten genutzt, dann steht die Blüte vielleicht nicht an erster Stelle bei der Auswahl der Pflanze. Trotzdem freut sich der Gartenbesitzer sicher über die Blütenpracht, die manchmal jedoch ausbleibt.
Wann sollte mein Geißblatt blühen?
In die Gattung der Geißblätter gehören ungefähr 180 zum Teil sehr unterschiedliche Arten. Einige bleiben sehr niedrig und eignen sich als Bodendecker, andere werden bis zu acht Meter hoch und werden gern als Kletterpflanze gehandelt. Botanisch gesehen gehören letztere allerdings zu den Schlingpflanzen, denn haben keine Kletterorgane, sie sind daher auf geeignete Rankhilfen angewiesen.
Ebenso wie im Wuchs unterscheiden sich die Arten auch in der Blüte. Die Farben reichen von Weiß über Gelb bis zu Rot und auch die Blütezeit variiert erheblich. Viele Arten blühen im Frühsommer, also etwa im Mai oder Juni.
Das Winter-Geißblatt, auch Wohlriechende Heckenkirsche genannt blüht jedoch schon ab Januar bis etwa in den April hinein. Im Sommer warten Sie hier vergeblich auf Blüten. Manchmal sind die herrlich duftenden Blüten sogar schon im Dezember zu sehen.
Warum blüht mein Geißblatt nicht?
Nicht jedes Geißblatt gedeiht und blüht am besten an einem sonnigen Standort, einige Arten bevorzugen den Schatten oder zumindest ein halbschattiges Plätzchen, wie zum Beispiel das Garten-Geißblatt, auch Echtes Geißblatt oder Jelängerjelieber genannt.
Auch Stress, zum Beispiel durch einen Umzug im Garten sowie zu wenig Wasser oder Dünger kann zu einem Ausbleiben der Blüte beim Geißblatt führen. Hier hilft nur Geduld kombiniert mit gezieltem Gießen und Düngen, eventuell mit einem kaliumbetonten Dünger.
Durch Mulchen können Sie außerdem die vorhandene Feuchtigkeit länger im Boden halten. Dann müssen Sie nicht ganz so häufig wässern. Übrigens sollten Sie ein immergrünes Geißblatt auch an frostfreien Tagen im Winter zumindest ab und zu gießen.
Mögliche Gründe für ein Ausbleiben der Blüte:
- falscher Standort
- mangelnde Pflege
- Stress
- Krankheiten oder Schädlinge
- Frost