Die leuchtenden Blüten der Forsythie gehören so zuverlässig zum Frühjahr, dass der Strauch sogar als Zeigerpflanze im phänologischen Kalender gilt. Bleibt die gelbe Pracht doch einmal aus, dann sind in der Regel Pflegefehler dafür verantwortlich.
Warum blüht meine Forsythie nicht?
Die Blütezeit der Forsythie beginnt oft schon im März, damit gehört der Strauch zu den ersten Blütenträgern im Frühjahr. Der Austrieb der Knospen ist jedoch sehr temperturabhängig. Nach einem langen, kalten Winter blüht die Forsythie manchmal deutlich später. Bei einem plötzlichen Kälteeinbruch mit deutlichen Minusgraden während der Knospenbildung kann die Blüte auch mal ganz ausfallen.
In der Regel stecken hinter der ausbleibenden Blüte jedoch Fehler beim Rückschnitt. Die Forsythie blüht nur an den Trieben des Vorjahres, nicht an den älteren Zweigen. Schneiden Sie die jungen Triebe ab, dann kann die Pflanze nicht blühen. Ein Rückschnitt im Herbst ist daher nicht zu empfehlen. Wird eine Forsythie viele Jahre nicht geschnitten, dann vergreist sie und blüht ebenfalls nicht.
Spielt der Standort bei der Blüte eine Rolle?
Der Standort ist für die Blüte einer Forsythie nicht sonderlich wichtig. Sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch an einem schattigen Platz. Sie bevorzugt allerdings einen kalkarmen und feuchten Boden, Staunässe mag sie jedoch nicht.
Ursachen für das Ausbleiben de Blüte:
- Rückschnitt zur falschen Zeit
- zu radikaler Schnitt
- plötzlicher Frost kurz vor oder während der Blüte
- Vergreisung
Kann ich meine Forsythie wieder zum Blühen bringen?
Im laufenden Jahr wird Ihre Forsythie nicht mehr blühen, aber für das nächste Jahr haben Sie noch alles in der Hand. Haben Sie die Pflanze im letzten Jahr radikal zurückgeschnitten, dann sollten Sie im Mai, wenn die Blütezeit beendet ist, nur sehr vorsichtig schneiden. Entfernen Sie kranke oder trockene Pflanzenteile und geben Sie dem Strauch nur ein wenig Form.