Achtung beim Umgang mit den Samen des Gelben Oleander, denn diese sind hochgradig giftig. Bereits ein einziges Samenkorn könnte einen Menschen töten – was Sie sonst noch über die Samen wissen sollten, erfahren Sie hier.
Ein Vergleich des Gelben Oleanders mit dem echten Oleander
Der Gelbe Oleander wird auch als Schellenbaum bezeichnet und stammt ursprünglich aus Peru. Oftmals wird dieser mit dem echten Oleander verglichen, mit dem er jedoch nur sehr wenig gemeinsam hat. Jedenfalls aus botanischer Sicht haben die beiden nur die Pflanzenfamilie und die hochgradige Giftigkeit gemeinsam.
Die starke Giftigkeit der Samen des Gelben Oleanders
Ebenso wie der echte Oleander ist auch der Gelbe Oleander hochgradig giftig. Besonders die kleinen Samen weisen eine hohe Konzentration an Gift auf, ebenso wie beim echten Oleander. Bereits ein einziges Samenkorn besitzt eine derart hohe Konzentration an Gift, dass dieses einen erwachsenen Menschen töten könnte.
Neben den Samen sind jedoch auch die Blätter, Triebe und der austretende Saft sehr giftig. Achten Sie also darauf, Gelben Oleander nicht in Haushalten mit Kindern oder Haustieren zu kultivieren.
Die Samen zur Vermehrung des Oleanders nutzen
Aus den kleinen giftigen Samen kann jedoch auch ein Nutzen gezogen werden, indem sie zur Vermehrung des Gelben Oleanders herangenommen werden. Achten Sie im Umgang mit dem Gelben Oleander und insbesondere dessen Samen auf einen ausreichenden Schutz. Arbeiten Sie nur mit geeigneten Gartenhandschuhen, um eine Vergiftung auszuschließen.
Die Samen können Sie entweder selbst von einem bereits vorhandenen Gelben Oleander sammeln oder in einem Gartenfachmarkt erwerben.
Gehen Sie beim Ziehen folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie die Fruchtkapseln und holen Sie die Samen heraus.
- Säubern Sie diese mit lauwarmem Wasser und legen sie danach für etwa 48 Stunden in ein lauwarmes Wasserbad.
- Bereiten Sie einen Anzuchttopf mit spezieller Anzuchterde vor.
- Stecken Sie die Samen etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde und bewässern Sie diese regelmäßig.
- Lagern Sie den Topf bei etwa 25 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Am besten eignet sich hierfür ein Zimmergewächshaus.
- Nach einigen Wochen setzt die Keimung der Samen ein.
- Sobald sich ausreichend große, eigenständige Pflänzchen gebildet haben, können Sie diese an einen gewünschten Standort auspflanzen.