Die beliebten Hawaii Palmen gehören zu den Glockenblumengewächsen und sind Sukkulenten. Diese Pflanzen speichern Wasser und müssen seltener gegossen werden. Pflegefehler können bei der Hawaii Palme zu einem weichen Stamm führen.
Der Stamm der Hawaii Palme
Auf einem dicken unverzweigten Stamm wachsen an der Spitze die Laubblätter der Palme. Die Rinde des Stammes hat eine hellgraue Farbe. Die hellgrünen Laubblätter wachsen in Form einer Rosette direkt aus der Spitze des Stammes. Sie werden bis zu 30 cm lang. Aus den Blattachseln schieben sich dann ab Oktober die zarten Blütenstände.
Die Erkrankung des Stammes
Obwohl die Hawaii Palme wenig Pflege benötigt, braucht man im Umgang mit ihr ein wenig Fingerspitzengefühl. Pflegefehler quittiert die Pflanze mit gelben Blättern oder gar mit einem weichen Stamm. In diesem Fall hat die Palme zuviel Wasser bekommen. Sicherlich hat es sich im Substrat angereichert und es ist Staunässe entstanden. Die Palme speichert normalerweise das Wasser in ihren Blättern. Bei einem zu reichlichen Angebot, beginnt sie, Wasser auch im Stamm zu speichern, was ihn auf die Dauer weich werden lässt.
Der weiche Stamm deutet auf Fäulnisbildung hin. Verliert er an Standfestigkeit und biegt sich nach unten, sind auch die Wurzeln angegriffen und die Palme ist nicht mehr zu retten.
Die Rettung der erkrankten Palme
Eine Rettungsaktion ist nur erfolgreich, wenn der Stamm noch nicht vollkommen durchgeweicht ist.
- Bringen Sie Ihre Palme in den Halbschatten.
- Stellen Sie das Gießen ein. Die Hawaii Palme kann etwa sechs Wochen ohne Wasser auskommen.
- Bei sehr nassem Substrat topfen Sie die Pflanze um.
- Nehmen Sie die Pflanze aus dem Pflanzbehälter.
- Spülen Sie die alte Erde vollständig ab.
- Schneiden Sie verfaulte Wurzeln aus dem Wurzelballen.
- Setzten Sie die Palme in frische Erde.
- Gießen Sie über einen längeren Zeitraum (etwa eine Woche) nicht. Die Pflanze lebt vom Wasser, welches in den Blättern gespeichert ist.
Dem weichen Stamm vorbeugen
Da die Hawaii Palme Wasser speichern kann, sollte erst gegossen werden, wenn die Erde gut ausgetrocknet ist.
Sammelt sich Wasser im Topf oder Untersetzer, muss es abgegossen werden.
Um Staunässe zu verhindern, sollte beim Einpflanzen eine Drainage aus Blähton eingebracht werden.