Die Yucca, auch Palmlilie genannt, ist eine robuste Zierpflanze. Nichtsdestotrotz kann es vorkommen, dass sich ihr Stamm weich und hohl anfühlt. Ist dies der Fall, sollten Sie sofort handeln, da die Pflanze am Sterben ist.
Ursachen
Die Ursache für einen hohlen Stamm der Palmlilie ist, dass sie von innen her verfault. Dahinter steckt meistens zu viel Wasser im Substrat. Da die Flüssigkeit von den Wurzeln nicht mehr aufgenommen werden kann, bleibt die Erde ständig durchnässt. Die Folge ist Fäulnis, die sich vom Wurzelballen her in den Stamm ausbreitet.
Die Gründe für nasse Füße bei der Yucca sind:
- zu viel Wasser zu oft (Gießfehler)
- unzureichende Topfdrainage (Überschüssiges Gießwasser kann nicht abfließen.)
- Wasser im Untersetzter (durchnässt die Erde von unten)
Rettungsversuch starten
Die traurige Nachricht ist, dass Sie die Yucca, so wie sie ist, nicht mehr retten können. Denn verfaultes Gewebe ist für immer verloren. Die tröstende Nachricht ist, Sie können aus den noch vorhandenen gesunden Teilen Ihrer Palmlilie neue Pflanzen durch Vermehren ziehen.
Yucca inspizieren und teilen
Um zu sehen, ob und welche Teile des Stammes noch gesund sind, heben Sie die Yucca vorsichtig aus dem Topf. Sollte sie dabei abbrechen, ist dies nicht schlimm, da die Pflanze sowieso zerteilt wird. Liegt die sterbende Palmlilie vor Ihnen
- schneiden Sie alle harten (gesunden) Stammteile mit heraus,
- prüfen Sie anschließend, ob sich noch verfaulte Reste an den Enden befinden (ggf. abschneiden)
- schneiden Sie die abgebrochenen Teile ebenso zurecht
- markieren Sie die Wuchsrichtung der neugewonnen Stecklinge (Stammteile)
Stammstecklinge einpflanzen
Damit sich eventuelle Reste Fäulnisbakterien nicht von einem auf den anderen Steckling ausbreiten können, kommt jedes Teilstück vorsichtshalber in einen separaten neuen Topf. Gehen Sie wie folgt vor:
- Drainageschicht aus Kies und/oder Tonscherben am Topfboden anlegen
- mit einer dünnen Schicht frischer Erde bedecken
- Steckling einsetzen
- auffüllen
- etwas angießen
Beginnt das Stammstück nach einiger Zeit auszutreiben, ist die „Rettung“ geglückt.
Schopfstecklinge einsetzen
Hat ein Teil des Stammes noch einen grünen Schopf, gehen Sie wie bei den Stücken ohne Grün vor. Allerdings sollte die Stammbasis eine gewisse Länge besitzen, damit sie genügend Kraft hat, die gesamte Pflanze zu versorgen und neue Wurzeln zu bilden.