Die Hawaii Palme, ein Glockenblumengewächs mit dickem fleischigem Stamm, stammt ursprünglich aus Südamerika. Sie hat sich auch hier zu einer beliebten Zimmerpflanze entwickelt, obwohl sie keine Palme sondern eine Sukkulente und keine Palme ist. Liebhaber können versuchen, die Pflanze zu vermehren.
Erscheinungsbild der Hawaii Palme
Charakteristisch für diese Pflanze ist ihr dickfleischiger Stamm und die bis zu 30 cm langen, nichtsukkulenten Blätter. Diese wachsen kranzförmig oben am Stamm und geben der Pflanze ein palmenähnliches Aussehen. Ihre Wachstumsphase liegt im Herbst und im Winter. Von Oktober bis November entwickelt die Hawaii Palme sternförmige, gelbliche Blüten an bis zu 10 cm langen Stielen. Hier entstehen dann in einer Kapsel die 1 mm kleinen Samen.
Zur Samenbildung kommt es nur, wenn die Blüten vorsichtig von Hand bestäubt wurden. Samen der Hawaii Palme sind im Handel nicht zu bekommen. Wer also Hawaii Palmen vermehren möchte, muss seine Pflanze bestäuben und dann bis zur Ernte abwarten.
Die Anzucht der Hawaii Palme
War die Bestäubung erfolgreich und haben sich Kapseln mit Samen gebildet, steht dem Versuch einer Aussaat nichts mehr im Wege.
- Ernten Sie die reifen Kapseln und legen Sie die Samen frei.
- Streuen Sie die Samen auf eine geeignete Anzuchtserde und drücken sie etwas an.
Die ideale Erde für Hawaii Palmen besteht aus Kompost mit Anteilen von Kies, Lehm, Lavagranulat und Sand. Eine Mischung aus Anzuchterde und Kakteenerde ist für die Anzucht der Samen ebenfalls ausreichend.
- Wässern Sie die Samen, in dem Sie die Oberfläche des Substrates vorsichtig besprühen, damit die feinen Samenkörner nicht weg geschwemmt werden.
- Stellen Sie die Pflanzschale in einen hellen, kühlen Raum, beispielsweise in einen unbeheizten Wintergarten oder ein kaltes Treibhaus. Die ideale Temperatur zum Keimen liegt bei etwa 18 Grad.
- Halten Sie die Erde in der Schale immer feucht.
Bis die Samen aufgehen und sich ein Austrieb zeigt dauert es mindestens zwei bis drei Monate. Erst wenn die Sämlinge eine akzeptable Größe erreicht haben, können sie in Palmenerde umgepflanzt werden. Da die Samen nicht immer aufgehen, kann es besser sein, Jungpflanzen im Handel zu kaufen und diese groß zu ziehen.
